Aus welchem Beweggrund handelst du?
Hallo und guten Tag allerseits, einen wunderbaren und liebevollen Tag wünsche ich euch 🙂
Heute möchte ich über ein Thema berichten, mit dem wir mehr oder weniger alle tagtäglich konfrontiert werden. Entscheidungen und wie man sie trifft! Jeder Tag ist voll von allen möglichen Entscheidugen, das beginnt bereits am frühen Morgen, wenn der Wecker klingelt…. 😉 stehe ich auf, oder dreh ich mich nochmal um…. ^^
Nun, wir ihr euch sicer denken könnt, meine ich nicht diese Alltäglichen Entscheidungen die nun mal nötig sind, um den eigenen Alltag zu organisieren. Nein, ich meine hier etwas ganz anderes. Es geht um Situationen im Zwischenmenschlichen Bereich und um das eigene erkennes des SEINS, das annehmen, dessen was ist – im weitesten Sinne geht es also auch um die Selbstmeisterung! Wir wissen alle, das noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, sondern das wir alle hier sind um unser Leben, unsere Erfahrungen, unsere Lernthemen und uns selbst zu meistern. Doch leider tappen wir viel zu oft in die Egofalle…… wer kennt das nicht? Man stellt sich etwas bestimmtes vor, ein Ziel, etwas was man erreichen möchte, eine Reaktion eines anderen Menschen von der wir meinen, DIE würde uns endlich glücklich machen…… und schon sind wir mittendrinn!
Das niedere Ego übernimmt die Führung, sucht den scheinbar leichtesten Weg für uns heraus und will am liebsten JETZT und GLEICH eine Entscheidung. Sind wir in dieser Falle erstmal drinnen, ist es schwer zu erkennen, wie wir da wieder herauskommen, denn als Falle erkennen wir eben diese Falle erst gar nicht. Dann dreht sich alles darum, ob er oder sie sich endlich meldet, ob dies oder jenes Ereignis endlich eintrifft usw usw….. somit erzeugen wir selbst Druck, Erwartungen, steigern uns mit voller Energie in diese Situation und rennen mit offenen Augen ins Leid. Gern vergleiche ich an dieser Stelle den Willen des niederen Egos mit einem Kleinkind, das sich im Supermarkt schreiend hinwirft, weil Mama nicht den Lutscher kauft ;-)…. es schreit: „ICH will aber“ ….. und steigert sich mit jeder Faser seines SEINS hinein, oft solange, bis es total erschöpft ist und müde. Genau so – im übertragenen Sinn – geht es uns auch, wenn wir uns in solch einer Situation befinden. Unser Ego schreit in uns: „ICH will aber, das er(sie) endlich merkt, was er(sie) mir mit seinem (ihren) Schweigen antut!“, „ICH will aber nur ihn (sie)!“, Ich will…. ich will….. ich will…… und bekomme es nicht!
Warum bekomme ich es nicht so wie ich es will?
Nun, im oben genannten Fall ist es doch meist einfach so, das „der andere“ bereits eine Entscheidung getroffen hat, dem Druck, den unser WOLLEN erzeugt, aus dem Weg gehen möchte und sich zurück zieht. Vielleicht benötigt unser „Mitspieler“ ja einfach nur etwas Zeit und seinen Raum um für sich klarer zu sehen, vielleicht aber auch mag er gar nicht das mit uns ausleben, was wir uns vorstellen! Wer sich das erstmal eingestehen kann, hat bereits eine Menge gelernt. Dann rückt nicht das eigene egobezogene ICH in den Vordergrund, sondern der andere wird möglicherweise als das erkannt was er/sie ist: Ein eigenständiges Individuum! – Mit allen Rechten für sich selbst zu sein, ebenso wie wir auch!
Doch wie komme ich nun von meinem niederen Egowunsch in mein reines Herz? Mein reines, klares Herz, das in Wahrheit alles in sich trägt! Die allumfassende und bedingungslose Liebe für ALLES-WAS-IST! Nun….. ich will gar nicht bestreiten, das es einfach ist, denn dies erkennen bedeutet, sich zuerst mit sich selbst auseinander zu setzen. Ehrlich und auch schonungslos zu schauen, WARUM will ich das und das genau so? Sich selbst zu fragen: „Wenn es denn dann da ist – geht es mir dann wirklich besser? Ist mein Leid dann verschwunden?“ Ich höre hier tatsächlich den ein oder anderen Leser dieses Blogs laut JAAAAAAAAAAA sagen ;-), doch mal ganz ehrlich: Ist das tatsächlich so? Für den Augenblick mag es so sein, doch was ist, wenn er oder sie dann wieder geht? Dann bricht alles zusammen und es geht meist wieder von vorne los….. ein Teufelskreis – zudem selbst erschaffen!
Schattenarbeit, wenn sie ehrlich und aufrichtig angegangen wird, hilft uns dabei, die eigenen Glaubenssätze, Muster, Verhaltensweisen aufzudencken, dabei zu erkennen woher sie kommen, denn oft verbirgt sich hinter solche ienem „ICH will“ Verhalten etwas ganz anderes…. nämlich Verlustängste die aus der Vergangenheit resultieren, oder aber der Glaubenssatz: „Immer habe ich Pech (mit dem meist anderem Geschlecht)! Also halte inne, ehe du handelst und den anderen verletzt! Prüfe, aus welchem Aspekt du handelst: Reines Herz oder niederes Ego! Verletzt du den anderen, so verletzt du in Wahrheit dich selbst am meisten!
Erkenne und Anerkenne ich diese Seite in mir, so geschieht etwas wunderbares! Keine Verachtung sich selbst gegenüber durch vermeintliches Fehlverhalten in der Vergangenheit! Keine übermäßigen Sorgen über die Zukunft, denn sie ist ungeschrieben! Sondern das Erkennen und SEIN im HIER und JETZT!
Lieben wir nicht auch und gerade wegen kleinen Macken und Schwächen den anderen? Warum nicht dann das selbe für uns empfinden? Niemand ist makellos! Kleine Erinnerung: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! 😉
So kann die Selbstliebe langsam aber sicher ihren Platz in uns finden und wachsen. Selbstliebe ist eine Vorraussetzung dafür, das wir Liebe für eine andere Person oder ein anderes Lebewesen empfinden können. Wer sich selbst nicht liebt, ist nicht fähig Liebe für andere zu empfinden. Wer sich selbst nicht liebt, sucht im Außen, um die Leere im herzen zu füllen! Wer sich selbst nicht liebt, erkennt nicht den Wert der Schöpfung mit allem was darin enthalten ist! Jedoch wer seinen wahren Wert erkennt, ihn annimmt, sich selbst liebevoll mit allen vermeintlichen Fehlern und Kanten sehen kann, der hat einen Samen in seinem Herzen gesetzt, der nun keimen und wachsen kann um dann, wenn die Zeit reif dafür ist, mit all seiner Pracht sich auch im Außen zu entfalten! Ich weiß, wenn du soweit bist, dann kannst du solche Themen wie: „Wann kommt er zu mir zurück“, oder „wann meldet er sich endlich“, usw, mit anderen Augen sehen. Denn egal, was ihn oder sie davon abhält so mit dir zusammen zu sein wie du es dir wünscht und herbei sehnst, egal ob er oder sie an deiner Seite ist – so bleibt doch eins: Das Gefühl der reinen bedingungslosen, freudvollen Liebe, die alle anderen so sein lassen kann, wie sie eben sind!
Dann gelingt es dir sogar mit einem Lächeln im Gesicht und auf der Seele Dankbarkeit zu empfinden! Denn diese Situation, durch die Begegnung mit dem anderen Menschen, der anderen Seele, hast du die Chance erhalten, dich selbst besser kennen und lieben zu lernen! Dann befindest du dich auf dem Weg der Selbstmeisterung! Du ruhst in dir, denn du weißt und spürst genau: In Wahrheit kann dir nichts geschehen!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen erkenntnisreichen und HERZigen Tag,