Tag-Archiv | Pferd

Der Weg zum Himmel

gefunden auf Facebook

 

Mann und Pferd

 

Ein Mann, sein Pferd und sein Hund wanderten eine Straße entlang. Als sie
nahe an einem riesigen Baum vorbeikamen, erschlug sie ein Blitz, alle drei.
Doch der Mann bemerkte nicht, dass sie diese Welt bereits verlassen hatten,
und wanderte mit seinen beiden Tieren weiter.
Manchmal brauchen die Toten etwas Zeit, bis sie sich ihrer neuen Lage bewusst werden…“
Die Wanderung war sehr weit, führte bergauf und bergab, die Sonne brannte, und sie waren verschwitzt und durstig. An einer Wegbiegung sahen sie ein wunderschönes marmornes Tor, das zu einem mit Gold gepflasterten Platz führte, mit einem Brunnen in der Mitte, aus dem kristallklares Wasser floss.
Der Wanderer wandte sich an den Mann, der das Tor bewachte.
„Guten Tag.“
„Guten Tag“, entgegnete der Wächter.
„Ein wunderschöner Ort ist das hier, wie heißt er?“
„Hier ist der Himmel.“
„Wie gut, dass wir im Himmel angekommen sind, denn wir haben großen Durst.“
„Sie können gern hereinkommen und soviel Wasser trinken, wie Sie wollen“,
sagte der Wächter und wies auf den Brunnen.
„Mein Pferd und mein Hund haben auch Durst.“
„Tut mir leid“, sagte der Wächter. „Tieren ist der Zutritt verboten.“
Der Mann war enttäuscht, weil sein Durst groß war, aber er wollte nicht
allein trinken. Er dankte dem Wächter und zog weiter. Nachdem sie lange
bergauf gewandert waren, kamen sie an einen Ort mit einem alten Gatter, das
auf einen mit Bäumen gesäumten Weg aus gestampfter Erde ging. Im Schatten
eines der Bäume lag ein Mann, den Hut in die Stirn gedrückt, und schien zu
schlafen.
„Guten Tag“, sagte der Wanderer.
Der Mann nickte.
„Wir haben großen Durst, mein Pferd, mein Hund und ich.“
„Dort zwischen den Steinen ist eine Quelle“, sagte der Mann und wies auf die
Stelle. „Ihr könnt nach Lust und Laune trinken.“
Der Mann, das Pferd und der Hund gingen zur Quelle und stillten ihren Durst.
Der Wanderer dankte abermals.
„Kommt wieder, wann ihr wollt“, antwortete der Mann.
„Wie heißt übrigens dieser Ort?“
„Himmel.“
„Himmel? Aber der Wächter am Marmortor hat mir gesagt, dass dort der Himmel sei.“
„Das war nicht der Himmel, das war die Hölle.“
Der Wanderer war verwirrt. „Ihr solltet verbieten, dass sie euren Namen
benutzen! Diese falsche Auskunft wird viel Durcheinander stiften!“
„Auf gar keinen Fall. In Wahrheit tun die uns einen großen Gefallen. Denn
dort bleiben alle, die es fertig bringen, ihre besten Freunde im Stich zu
lassen.“

Autor Unbekannt

„WER BIST DU?“…

❤ lichen Dank, so schön…. gerne weiter geteilt 🙂

Der Weg zum Himmel

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Mann und Pferd

 

Ein Mann, sein Pferd und sein Hund wanderten eine Straße entlang. Als sie
nahe an einem riesigen Baum vorbeikamen, erschlug sie ein Blitz, alle drei.
Doch der Mann bemerkte nicht, dass sie diese Welt bereits verlassen hatten,
und wanderte mit seinen beiden Tieren weiter.
Manchmal brauchen die Toten etwas Zeit, bis sie sich ihrer neuen Lage bewusst werden…“
Die Wanderung war sehr weit, führte bergauf und bergab, die Sonne brannte, und sie waren verschwitzt und durstig. An einer Wegbiegung sahen sie ein wunderschönes marmornes Tor, das zu einem mit Gold gepflasterten Platz führte, mit einem Brunnen in der Mitte, aus dem kristallklares Wasser floss.
Der Wanderer wandte sich an den Mann, der das Tor bewachte.
„Guten Tag.“
„Guten Tag“, entgegnete der Wächter.
„Ein wunderschöner Ort ist das hier, wie heißt er?“
„Hier ist der Himmel.“
„Wie gut, dass wir im Himmel angekommen sind, denn wir haben großen Durst.“
„Sie können gern hereinkommen und soviel Wasser trinken, wie Sie wollen“,
sagte der Wächter und wies auf den Brunnen.
„Mein Pferd und mein Hund haben auch Durst.“
„Tut mir leid“, sagte der Wächter. „Tieren ist der Zutritt verboten.“
Der Mann war enttäuscht, weil sein Durst groß war, aber er wollte nicht
allein trinken. Er dankte dem Wächter und zog weiter. Nachdem sie lange
bergauf gewandert waren, kamen sie an einen Ort mit einem alten Gatter, das
auf einen mit Bäumen gesäumten Weg aus gestampfter Erde ging. Im Schatten
eines der Bäume lag ein Mann, den Hut in die Stirn gedrückt, und schien zu
schlafen.
„Guten Tag“, sagte der Wanderer.
Der Mann nickte.
„Wir haben großen Durst, mein Pferd, mein Hund und ich.“
„Dort zwischen den Steinen ist eine Quelle“, sagte der Mann und wies auf die
Stelle. „Ihr könnt nach Lust und Laune trinken.“
Der Mann, das Pferd und der Hund gingen zur Quelle und stillten ihren Durst.
Der Wanderer dankte abermals.
„Kommt wieder, wann ihr wollt“, antwortete der Mann.
„Wie heißt übrigens dieser Ort?“
„Himmel.“
„Himmel? Aber der Wächter am Marmortor hat mir gesagt, dass dort der Himmel sei.“
„Das war nicht der Himmel, das war die Hölle.“
Der Wanderer war verwirrt. „Ihr solltet verbieten, dass sie euren Namen
benutzen! Diese falsche Auskunft wird viel Durcheinander stiften!“
„Auf gar keinen Fall. In Wahrheit tun die uns einen großen Gefallen. Denn
dort bleiben alle, die es fertig bringen, ihre besten Freunde im Stich zu
lassen.“

Autor Unbekannt

Und Gott nahm eine Handvoll Wind

Und Gott nahm eine Hand voll Wind,
als er erschuf die Pferde.
So schnell und schön, wie sie es sind
ist nichts auf dieser Erde.

*

Und Gott nahm eine Hand voll Sand,
als er erschuf die Pferde.
Sie fliegen übers weite Land,
wie nichts auf dieser Erde.

*

Und Gott nahm eine Hand voll Glut,
als er erschuf die Pferde.
So freundlich und so wesensgut
ist keins auf dieser Erde.

*

Und Gott nahm eine Hand voll Tau,
als er erschuf die Pferde.
Auf das ihnen beim Weltenbau
vollkomm´ne Schönheit werde.

Quelle: http://www.ciao.de/Ihre_Gedichte__Test_2617598

Weise Geschichten – Mal sehen – denn wer weiß?

Worte zum Nachdenken und zum Weiterschenken

Es war einmal ein alter Mann, der zur Zeit Lao Tses in einem kleinen chinesischen Dorf lebte. Der Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn in einer kleinen Hütte am Rande des Dorfes. Ihr einziger Besitz war ein wunderschöner Hengst, um den sie von allen im Dorf beneidet wurden. Es gab schon unzählige Kaufangebote, diese wurden jedoch immer strickt abgelehnt. Das Pferd wurde bei der Erntearbeit gebraucht und es gehörte zur Familie, fast wie ein Freund.

Eines Tages war der Hengst verschwunden. Nachbarn kamen und sagten: “ Du Dummkopf, warum hast du das Pferd nicht verkauft? Nun ist es weg, die Ernte ist einzubringen und du hast gar nichts mehr, weder Pferd noch Geld für einen Helfer. Was für ein Unglück!“ Der alte Mann schaute sie an und sagte nur: „Unglück – Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen.“

Das Leben musste jetzt ohne Pferd weitergehen und da gerade Erntezeit war bedeutete das unheimliche Anstrengungen für Vater und Sohn. Es war fraglich ob sie es schaffen würden die ganze Ernte einzubringen.

Ein paar Tage später war der Hengst wieder da, und mit ihm war ein Wildpferd gekommen, das sich dem Hengst angeschlossen hatte. Jetzt waren die Leute im Dorf begeistert. „Du hast Recht gehabt“, sagten sie zu dem alten Mann. Das Unglück war in Wirklichkeit ein Glück. Dieses herrliche Wildpferd als Geschenk des Himmels, nun bist du ein reicher Mann…“ Der Alte sagte nur: „Glück – Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen.“

Die Dorfbewohner schüttelten den Kopf über den wunderlichen Alten. Warum konnte er nicht sehen, was für ein unglaubliches Glück ihm widerfahren war? Am nächsten Tag begann der Sohn des alten Mannes, das neue Wildpferd zu zähmen und zuzureiten. Beim ersten Ausritt warf ihn dieses so heftig ab, dass er sich beide Beine brach. Die Nachbarn im Dorf versammelten sich und sagten zu dem alten Mann: „Du hast Recht gehabt. Das Glück hat sich als Unglück erwiesen, dein einziger Sohn ist jetzt ein Krüppel. Und wer soll nun auf deine alten Tage für dich sorgen?‘ Aber der Alte blieb gelassen und sagte zu den Leuten im Dorf: „Unglück – Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen.“

Es war jetzt alleine am alten Mann die restliche Ernte einzubringen. Zumindest war das neue Pferd soweit gezähmt das er es als zweites Zugtier für den Pflug nutzen konnte. Mit viel Schweiß und Arbeit bis in die Dunkelheit sicherte er das Auskommen für sich und seinen Sohn.

Ein paar Wochen später begann ein Krieg. Der König brauchte Soldaten, und alle wehrpflichtigen jungen Männer im Dorf wurden in die Armee gezwungen. Nur den Sohn des alten Mannes holten sie nicht ab, denn den konnten sie an seinen Krücken nicht gebrauchen. „Ach, was hast du wieder für ein Glück gehabt!“‚ riefen die Leute im Dorf. Der Alte sagte: “ Mal sehen, denn wer weiß? Aber ich vertraue darauf das das Glück am Ende bei dem ist, der vertrauen kann.“