Tag-Archiv | Dorf

Spirituelles Wachstum

So ihr Lieben,

nun ist es soweit: der durch die Abstimmung in der vergangenen Woche auf Facebook gewünschte Artikel ist da 🙂

Spirituelles Wachstum habt ihr mit einigem Vorsprung in der Abstimmung zu eurem Wunschthema gemacht!

Also….. was bedeutet nun dieses spirituelle Wachstum? Gibt es das denn überhaupt? Da wir doch alle spirituelle Wesen sind und tief im innersten unserer Seelen das Wissen um Alles-was-ist in uns tragen, nur als Mensch im Hiersein (noch) keinen vollen Zugriff auf dieses Wissen haben – sage ich JA! Das gibt es!
Wenn wir als kleine Menschlein diese Erde hier betreten, hat unsere Seele bereits vorher in Absprache mit anderen Seelen einen Plan gemacht, welche Lernthemen in diesem Leben anstehen sollen. Dummerweise kommt ja dann der sogenannte „Schleier des Vergessens„, das heißt, dass wir vom menschlichen Verstand aus betrachtet uns nicht mehr unserer gewünschten Lernthemen und Aufgaben bewusst sind. Was ja auch Sinn macht, denn wüssten wir alles im Vorfeld, so wäre die zu machende Erfahrung ohne jegliche Bedeutung, denn das wirkliche Erfahren könnte erst gar nicht statt finden. Manche würden dann auch bewusst als Mensch einigen oder sogar vielen Situationen aus dem Weg gehen, sei es aus Bequemlichkeit, dem vermeintlichen Gedanken daran: „Das ist unnötig!“,  oder aber auch aus Angst.

Vor diesem Hintergrund betrachtet, ist es durchaus sinnvoll, das wir mit dem „Schleier des Vergessens“ belegt werden. Nun geht es also darum im laufe unseres irdischen Lebens zu erkennen, wo nun unsere Aufgaben, Bestimmungen und Lernthemen sind, was durchaus nicht immer ganz klar und einfach ist. Denn unser Umfeld (auf Seelenebene vorher genau so ausgesucht!), unsere Familien, Freunde, Partner, all das hat Einfluss auf uns und unser Sein! Oft übernehmen wir ungefragt Muster aus dem Familienkollektiv, übertragen diese in und auf unseren Alltag und stoßen im laufe der Zeit immer öfter an unsere Grenzen der Belastbarkeit. Tief innen drinnen spüren wir: da ist etwas nicht in Ordnung, nur richtig benennen können wir es zuerst nicht wirklich.

Also machen wir uns auf die Suche, nach neuen Ideen, Erfahrungen, probieren hier etwas aus und dort schnuppern wir mal rein und bleiben mal hier oder dort „hängen“, weil es uns so, wie wir es dann gerade neu erleben gut und richtig anfühlt. Das können neue Freunde sein, Hobbies, Reisen, neue Partner, neue Interessen uvm.

Viele Menschen wenden sich in der Realität immer mehr von der alten Instituition Kirche ab, wollen damit nichts zu tun haben und der ein oder andere vertieft sich in andere Kulturen und Religionen. Was treibt uns da an? Denn wir befinden uns auf der Suche….. nur nach was????

Andere widerum scheinen sich in alles zu fügen, funktionieren wunderbar im Alltag und halten streng an ihren Glaubensätzen, Gewohnheiten und Meinungen fest – was ja durchaus auch ok ist, solange es diesen Menschen auch gut geht. Schließlich haben wir alle den den freien Willen erhalten und können diesen nun für oder auch gegen uns selbst nutzen. (Keine Entscheidung ist halt auch eine Entscheidung).

Gerade in dieser bewegenden Zeit haben sich nun viele Menschen aufgemacht und suchen nach dem Sinn des Lebens. Dabei hilft natürlich das die Welt durch die unzähligen Kommunikationsmedien quasi zu einem Dorf geworden ist. Noch nie konnte man so schnell und umfangreich auf Wissen zugreifen. Der Datenaustausch ist enorm!

Wir haben alle schon vor Jahren vom  und über das Jahr 2012 gelesen……. was war da nicht alles dabei….. Weltuntergangstheorien, die Angst schürrten, aber auch viele durchaus bemerkenswerte Bücher und Lektionen, die vom Aufstieg der Erde und vom Bewusstseinssprung der Menschheit sprachen. So haben sich also viele dazu aufgerufen gefühlt, bei sich zu schauen….. was hat meine Existenz für Auswirkungen auf mein Umfeld, die Natur, die Menscheit und die Welt? Sie hinterfragten, was ist Geist, was ist Seele? Woher kommt die Spiritualität? Engel und Geistführer….. kann ich zu Ihnen Kontakt aufnehmen? Wenn ja, wie geht das? Oder ist dieses nur wenigen anderen „Medien“ vorenthalten? Nein, das mit Sicherheit nicht, denn wie oben schon erwähnt: Wir alle sind spirtuelle Wesen und wenn es uns gelingt in Kontakt mit unserer Seele zu sein, dann stehen uns viele Wege offen. Nicht alle, wenn sie in dieser Inkarnation nicht zum „Plan“ gehören 🙂

Gar nicht so einfach, sich in dieser Flut an Informationsfülle und den eigenen Gefühlen und der mitunter laut plappernden inneren Stimme zurecht zu finden! Doch wer sich in all diesen Beispielen schon ein Stück weit selbst erkennt, dem sei gesagt: Du bist mitten drin im Lernprozess deiner Seele und in deinem spirituellem Wachstum. Echt???? Ja, ganz echt! Denn jede Erfahrung die wir in unserem irdischen Leben machen, erzeugt Gefühle, Emotionen und lässt uns reifen….. mitunter gar richtig weise werden. 😉 Im Grunde geht es doch darum, das wir uns zurück erinnern, bewusst im Hier und Jetzt sind, denken, leben und lieben und uns befreien von den Polaritäten der Dualität, den kollektiven Glaubensmustern und Meinungen. Es geht darum, unser eigenes SEIN gänzlich zu erfahren, und genau das tut ein jeder Mensch jeden Tag…..immer wieder aufs Neue…… nur oft halt unbewusst.

Die Bewussten unter euch, die diesen Artikel hier lesen, diejenigen Wissen bereits, dass das was wir hier in der Erdenschule lernen, nur einige Lektionen von unzähligen sind, die unsere Seelen bereits gemacht haben. Sie sind weit entfernt vom urteilen über andere, lernen oder haben bereits gelernt, das  Vergebung ein wichtiger Bestandteil ist, um der eigenen Seele und dem eigenen Menschsein Ruhe, Gelassenheit und Glück zu bescheren. Sie leben aus dem Herzen heraus, öffnen dieses für ihre Mitmenschen und Mutter Natur und leben im Einklang mit sich und der Welt. Sie wissen, das ihnen in Wahrheit nichts geschehen kann, denn die Seele ist unverwundbar.

All jene, die sich bemühen durch ihre Lektionen weiter voran zu kommen, die stehen zum heutigen Zeitpunkt genau dort, wo es für sie richtig ist. Glaubst du nicht? Doch, es ist so! Denn die Erfahrung, die jeder in der jetzigen Situation machen möchte (auf Seelenebene ausgesucht), gibt uns allen täglich die Gelegenheit dazu, auch aus vielleicht unangenehmen Situationen heraus die sogenannte Perle der Weisheit zu entdecken! Erst wenn das gelingt, wird sich ein Muster, eine Situation aufösen und klären.
Es ist gut, das sich so viele Menschen aktiv auf den Weg gemacht haben und noch weiter machen werden, um sich bewusst selbst zu erfahren und auch andere daran teilhaben zu lassen. Dieses erfüllt mich selbst mit großer Dankbarkeit, denn ich persönlich durfte viele, viele Menschen mit all ihren Facetten kennen lernen. Eine tolle Erfahrung! Danke dafür!

Also ihr Lieben, macht euch bewusst…… im tiefsten Inneren, aus dem reinen Herzen heraus: Ihr befindet euch alle mittendrin in eurem persönlichen, spirituellen Wachstum!Erfahrt euch in eurem Sein, habt Mut, neue Dinge auszuprobieren, lebt aktiv und immer im HIER und JETZT, denn genau dieser Augenblick ist wichtig! Plant nicht zu weit in eure Zukunft, denn oft wird der vorgefasste und vorgestellte Weg nicht genau so einzuhalten sein, was in euch ein negatives Gefühl auslösen könnte. Seid neugierig wie die Kinder, erinnert euch zurück, wie sich die Welt für euch als Kind angefühlt hat! Macht euch auf die Suche nach dem, was euch gut tut und lasst euch inspirieren! Das was euch gut tut dient eurem Wachstum! Das was euch nicht gut tut, auch DAS dient eurem Wachstum! Hinterfragt für euch, was wahrlich wichtig ist. Gefällt es euch nicht, so ändere es, denn nur jeder für sich selbst hast die Macht dazu – niemand sonst!

Nehmt auch bei Bedarf dankbar euch entgegengestreckte Hände an, die euch Hilfe anbieten und gebt dann diese Erfahrung wieder an andere weiter. Erkenne: DU bist ein wunderbares Wesen, eine reine, klare und liebevolle Seele, die hier in der Erdenschule ihr Bestes gibt, genau wie jeder andere hier auch! Ein jeder Mensch ist auf der eigenen Reise unterwegs….. doch wir alle haben ein Ziel! Ich nenne es: HEIM kommen 😉

Lasse die anderen so wie sie sind…… sie machen ihre eigenen Erfahrungen, haben die eigenen Lektionen zu lernen und jeder hier steht an einem anderen Punkt der großen Reise…… Niemand muß in dieser Inkarnation alles können 🙂  Wenn ihr dieses bedenkt, habt ihr bereits einen großen Schritt getan – für euch!

Spirituelles Wachstum….. ihr seht, wir stecken alle mittendrin……. jeder Tag bringt neue Möglichkeiten, für jeden von uns….. also nutze deine bewusst – für DICH!

Herzliche Grüße

Sabine

© Sabine Hahner

PS: Ich habe vor einigen Tage eine Online-Seelen-Schule eröffnet, über die ich meine Seminare anbiete. Es sind noch viele Dinge in Planung, vielleicht ist das ein oder andere für euch dabei…. Damit ihr immer auf dem laufenden seit, wenn ich neue Workshops oder Seminare anbiete, oder ein neuer Termin für ein bestehendes Angebot startet, tragt euch doch bei Interesse gern in den Newsletter ein. Auch über einen netten Gästebucheintrag freue ich mich natürlich sehr 🙂 Dankeschön für euer Interesse und eure Aufmerksamkeit 🙂

Hier geht es zur  Seelen Schule

Weise Geschichten – Mal sehen – denn wer weiß?

Worte zum Nachdenken und zum Weiterschenken

Es war einmal ein alter Mann, der zur Zeit Lao Tses in einem kleinen chinesischen Dorf lebte. Der Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn in einer kleinen Hütte am Rande des Dorfes. Ihr einziger Besitz war ein wunderschöner Hengst, um den sie von allen im Dorf beneidet wurden. Es gab schon unzählige Kaufangebote, diese wurden jedoch immer strickt abgelehnt. Das Pferd wurde bei der Erntearbeit gebraucht und es gehörte zur Familie, fast wie ein Freund.

Eines Tages war der Hengst verschwunden. Nachbarn kamen und sagten: “ Du Dummkopf, warum hast du das Pferd nicht verkauft? Nun ist es weg, die Ernte ist einzubringen und du hast gar nichts mehr, weder Pferd noch Geld für einen Helfer. Was für ein Unglück!“ Der alte Mann schaute sie an und sagte nur: „Unglück – Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen.“

Das Leben musste jetzt ohne Pferd weitergehen und da gerade Erntezeit war bedeutete das unheimliche Anstrengungen für Vater und Sohn. Es war fraglich ob sie es schaffen würden die ganze Ernte einzubringen.

Ein paar Tage später war der Hengst wieder da, und mit ihm war ein Wildpferd gekommen, das sich dem Hengst angeschlossen hatte. Jetzt waren die Leute im Dorf begeistert. „Du hast Recht gehabt“, sagten sie zu dem alten Mann. Das Unglück war in Wirklichkeit ein Glück. Dieses herrliche Wildpferd als Geschenk des Himmels, nun bist du ein reicher Mann…“ Der Alte sagte nur: „Glück – Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen.“

Die Dorfbewohner schüttelten den Kopf über den wunderlichen Alten. Warum konnte er nicht sehen, was für ein unglaubliches Glück ihm widerfahren war? Am nächsten Tag begann der Sohn des alten Mannes, das neue Wildpferd zu zähmen und zuzureiten. Beim ersten Ausritt warf ihn dieses so heftig ab, dass er sich beide Beine brach. Die Nachbarn im Dorf versammelten sich und sagten zu dem alten Mann: „Du hast Recht gehabt. Das Glück hat sich als Unglück erwiesen, dein einziger Sohn ist jetzt ein Krüppel. Und wer soll nun auf deine alten Tage für dich sorgen?‘ Aber der Alte blieb gelassen und sagte zu den Leuten im Dorf: „Unglück – Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen.“

Es war jetzt alleine am alten Mann die restliche Ernte einzubringen. Zumindest war das neue Pferd soweit gezähmt das er es als zweites Zugtier für den Pflug nutzen konnte. Mit viel Schweiß und Arbeit bis in die Dunkelheit sicherte er das Auskommen für sich und seinen Sohn.

Ein paar Wochen später begann ein Krieg. Der König brauchte Soldaten, und alle wehrpflichtigen jungen Männer im Dorf wurden in die Armee gezwungen. Nur den Sohn des alten Mannes holten sie nicht ab, denn den konnten sie an seinen Krücken nicht gebrauchen. „Ach, was hast du wieder für ein Glück gehabt!“‚ riefen die Leute im Dorf. Der Alte sagte: “ Mal sehen, denn wer weiß? Aber ich vertraue darauf das das Glück am Ende bei dem ist, der vertrauen kann.“