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Brief an die Menschheit

Brief an die Menschheit

Mein Brief an die Menschheit

Liebe Menschheit, liebe Mitmenschen,

ich habe lange überlegt, wie ich diesen Brief beginnen soll…..doch ich vertraue einfach darauf, das all das was ich zu sagen habe, zumindest jene erreicht, die mit den Themen meines Briefes in Resonanz gehen…. von welcher Seite aus betrachtet auch immer.

Ich erwarte nicht, das JEDER versteht, was ich mitteilen möchte, ich erwarte auch nicht, das JEDER diese Zeilen bis zum Ende liest, doch hoffe ich es…. denn das was ich in den letzten Wochen und Monaten beobachtet habe, das gibt mir wahrlich zu denken…..

Tja… die Menschheit….. ich spreche hier alle Menschen an, die angesprochen werden wollen und natürlich auch jene, die meinen sich über andere erheben zu müssen, jene, die sich vielleicht sogar angegriffen fühlen werden….. doch seid euch sicher… ein Angriff sollen meine Zeilen nicht sein!

Gern möchte ich daran erinnern, wer wir wirklich sind….. JEDER EINZELNE!!!

Auslöser für diesen Brief ist ein Video in einem großen sozialen Netzwerk, das einen Mann zeigt, der brutal einen Welpen misshandelt. Ich habe es mir angesehen, nach einiger Zeit des Überlegens ob ich DAS wirklich sehen möchte. Zu sehr nehmen mich Bilder und Videos von gequälten, geschundenen, gefolterten Lebewesen mit. Ich mag es kaum ertragen, doch dann sage ich mir: Ich sehe „nur“ zu bzw. an! …. Doch wie grauenhaft muß es sich erst für die betroffenen Lebewesen anfühlen? Sie können sich nicht wehren, doch ich  kann zumindest versuchen, meine Mitmenschen zu sensibilisieren, an ihr Mitgefühl zu appelieren, ich kann Spenden sammeln und versuchen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu helfen und zu unterstützen.

Doch zurück zu dem Video….. es wurde unzählig geteilt….. lange Reihen von Kommentaren waren jeweils darunter zu lesen…. angefüllt mit Beschimpfungen gegen den Mann, mit Drohungen und dergleichen. Sogar der Name und die Anschrift wurden verbreitet….. Ich war zutiefst erschrocken und erschüttert über diese – wenn hier auch „nur“ theoretischen Hass und Gewaltausdrücke. Gewalt erzeugt Gegengewalt….. doch wie sollen wir dann jemals lernen in Frieden und Harmonie miteinander zu leben? Kindern ein Vorbild sein? Wie kann das dann funktionieren???? Meiner Meinung nach gar nicht! Zumindest, wenn immer mehr und mehr diese emotionalen Reaktionen andere anstacheln, um den Täter der Selbstjustiz zuzuführen. Hierzu möchte ich anfügen, das vom Gesetzgeber her ein anderes Gesetz PRO -FÜR Tiere längst überfällig ist! Denn Tiere sind keine „Sache“, sondern Lebewesen, die fühlen können, eine Seele haben und mitunter mehr Sensibilität anderen Lebewesen gegenüber an den Tag legen als der „DER MENSCH“ !

Keine Frage…. ich kann diese Emotionen durchaus nachvollziehen, doch mal ganz ehrlich…. was bringt das außer noch mehr Hass und Gewalt???? Schlimm was dem kleinen jungen Hund widerfahren ist…. grausam…. vor allem so unnötig und ich hoffe, er wird trotz dieser schlimmen Erfahrung ein liebevolles neues Heim haben und Vertrauen fassen zu den Zweibeinern….

Das Internet ist zudem kein Rechtsfreier Raum, viele der Verteiler und Verbreiter des Videos haben sich sogar strafbar gemacht…. und sollte es hier in Einzelfällen zu einer Anzeige kommen, droht eine saftige Strafe. Viele der Kommentatoren haben dies bereits befürchtet…. zudem stehe dann die Strafe für die Menschen in keinem Verhältnis zu dem was dem eigentlichen Täter blüht… wenn er überhaupt eine Strafe erhält im Sinne von „strafen“.

Mir stellt sich die Frage: Warum schafft es die sogenannte Krone der Schöpfung nicht endlich im Einklang mit dem Leben, der Natur, mit allen Lebewesen und mit Mutter Erde zu leben???? Was hält die Menschen davon ab Mitgefühl und Liebe zu entwickeln und dies vor allem auch zu leben???? Warum? Warum? Warum??? Die Liste ließe sich hier sicher unendlich fortsetzen…..

Es gibt inzwischen über 7 Milliarden Menschen hier auf Erden. Ich möchte gar nicht darauf eingehen, wieviele davon weit unterhalb der Armutsgrenze leben und wie wenige doch den Reichtum verwalten. Das hier eine immense Diskrepanz besteht, das denke ich wissen wir alle! Doch sollten wir uns davor bewahren, immer auf „die anderen“ zu schauen, Schuld im Außen, an den Umständen zu suchen…. denn – ES BEGINNT IMMER IN UNS SELBST!!!! Ja ihr lest richtig!!! Jeder Einzelne hat viel mehr Macht in sich, als viele es sich selbst zu – bzw. eingestehen! Solange es Menschen gibt, die denken: „Ich allein kann gar nichts tun“ und dann auch so handeln bzw. NICHT handeln…. solange wird die Verantwortung für die Schöpfung an sich immer schön auf andere abgewälzt! Frei nach dem Motto… Solange die oder der nichts tut, mache ich auch nichts…. oder: erst muss die Politik etwas verändern, dann bin auch ich bereit….. usw usw….

Ich gehe nun noch einmal zurück zu dem Video bzw zu den Kommentaren, die dem Täter selbst Gewalt androhten…… Gut, wie ich schon sagte, ich kann diese emotionalen Äußerungen durchaus auch nachvollziehen und ich möchte auch gar nicht urteilen bzw. verurteilen – das liegt mir fern…. doch sollte dies hier jemand lesen, der/die solche Äußerungen gepostet hat…. um dann anschließend sich befreiter zu fühlen so nach dem Motto: „So, dem hab ich es ja mal jetzt gezeigt….“ und dieser Kommentator verabredet sich dann anschließend mit Freunden um essen zu gehen…. vielleicht sogar in einer der großen amerikanischen Fast Food Ketten um dann einen Hamburger oder ähnliches zu verspeisen….. also jene Leute meine ich jetzt mal ganz speziell: „Habt ihr euch mal gefragt wo das Fleisch auf eurem Burger oder in euren Wings herkommt? Habt ihr euch mal gefragt, welche Qualen das Tier erleiden musste, welche Ängeste es in seinem viel zu kurzen Leben ausstehen musste? Habt ihr euch gefragt, ob dieses Tier tatsächlich schon tot war, als es aufgeschlitzt und zerlegt wurde???? Warum glaubt ihr nicht an Gott, eine höhere Macht oder eine Schöpferkraft und ruft im Angesicht der Greultaten aus: „Warum kann Gott sowas zulassen?“ …. Ich frage euch: Seid ihr wirklich besser????

Gerade in dem was wir verzehren, vor allem in welchen Mengen…. auch dahinter steckt ausgeprägtes Tierleid!


Ich bin überzeugt davon das es eine höhere Macht gibt, manche nennen ihn Gott, andere Allah oder Buddha oder noch ganz anders…. ich nenne diese Kraft Schöpfer und sage euch hiermit: In jedem liegt diese Schöpferkraft! Also das göttliche Prinzip! Nutzt es zum Wohl der Schöpfung! Zum Wohle der gesamten Schöpfung!!!!

Versteht mich bitte nicht falsch…. ich möchte hier nicht Front machen gegen Fleischesser oder Religionen, sondern eher auf die Doppelmoral aufmerksam machen, die in solchen Fällen immer wieder zu beobachten ist….. denn jeder, wirklich jeder Mensch hat es durch sein Konsum und Essverhalten in der Hand, um nicht zu sagen MITSCHULD am Leid von unzähligen Tieren.

Wie heißt es so schön: Wären die Schlachthäuser aus Glas würde niemand mehr Fleisch essen! Dem stimme ich zu….. aus ganz persönlichen Gründen… doch wie gesagt, das muß jeder für sich selbst entscheiden!

DER MENSCH…. betrachtet sich seit jeher als die Krone der Schöpfung…… doch schauen wir uns in der Welt um, so kommen an sehr schnell Zweifel auf, ob DAS so stimmen mag. Jedenfalls „scheint“ Mensch nichts in den letzten Jahrhunderten dazu gelernt zu haben….. Weiterhin gibt es Kriege, in denen es um Glaubensfragen geht, weiterhin werden Menschen unterdrückt, versklavt, manipuliert von den sogenannten Mächtigen der Welt, weiterhin wird aus Tierleid Profit geschlagen, es herrschen Korruption, Machtgehabe und Dominanz dem Schwachen gegenüber. Klar, es sind (zum Glück!!!) nicht alle Menschen so. Ich selbst kenne viele, die nicht nur Nächstenliebe propagieren, sondern EINFACH GUTES TUN! Sie sehen hin, sie handeln, sie helfen und geben anderen – Mensch wie Tier – das was sie verdienen: Achtung (vor dem Leben), Respekt (sollte selbstverständlich sein) und Liebe! Sie haben längst ihre Sofakomfortzone verlassen und verschanzen sich nicht hinhter Postings und Kommentaren….. Ihnen gilt an dieser Stelle mein tiefster Dank!

DER MENSCH…. hat an sich schon immer wissen wollen: Wo komme ich her, wo gehe ich hin! Ich persönlich habe mich durch viele Schicksalsschläge mit dem Thema SEELE auseinander gesetzt. So ist es meine tiefste Überzeugung, das eine Seele (ich meine hier die Seele die in menschlichen Körpern inkarniert!) vielfach wiedergeboren wird um der Seele ALLE Erfahrungen zu ermöglichen, die sie in ihrem Inkarnationszyklus vollenden muß, um wieder zurück in die Einheit zu gelangen. Ich möchte hier niemanden meine Meinung, meine Überzeugung überstülpen, doch möchte ich jene, die nicht daran glauben, das die Seele wiedergeboren wird, einfach um einen Augenblick ihrer Zeit bitten! Nehmt euch bitte einmal vollkommen wertefrei die Zeit um über Wiedergeburt, Seelenpläne und Seelenverträge nachzudenken…… dann spürt bitte anschließend tief in euch hinein, was diese „Neuigkeiten“ in euch auslösen. Vielleicht spürt ja der/die ein oder andere, das diese Sicht durchaus eine Möglichkeit ist, die vieles erklärt 🙂 Ändere dadurch vielleicht sogar DEINEN bisherigen Blickwinkel und erfahre dich darin vollkommen neu als das Wesen, was DU tatsächlich bist!

Also, lese dazu bitte meinen Blogbeitrag zum Thema: Seelenverträge… oder warum etwas so ist wie es ist!

Hinweis: Dies ist MEINE Sicht – meine Wahrheit. Du hast vielleicht eine andere und so ist es durchaus auch gut und richtig – solange dadurch niemand zu schaden kommt 🙂

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und nehme Bezug auf das oben angesprochene Video, wobei hier diese Tat als Platzhalter für viele andere Grausamkeiten im Großen wie auch im Kleinen zu verstehen ist. Mir ist durchaus bewusst, das viele die nachfolgenden Zeilen und die damit verbundenen Aussagen provokant und vielleicht befremdlich finden werden.. doch ich möchte durch das Aufzeigen niemanden in Schutz nehmen, noch soll es als mögliche Ausrede gelten!!!!!

Also, wenn du den Link zu den Seelenverträgen angeklickt und gelesen hast, kommt dir dieses Passage nun bekannt vor:

Zitat: Dieser Mensch ist DEIN Meister/Lehrer, denn DEINE Seele hat sich vorgenommen, in dieser Inkarnation eine besondere Lektion zu lernen. Dazu benötigst DU/DEINE Seele wie schon erwähnt, einen oder mehrere Mitspieler, die DIR genau dieses ermöglichen.

Stell dir nun bitte einmal vor, das es nun endlich an der Zeit ist, Hass, Missgunst, Leid, Krieg, Machtmissbrauch, Gewalt, Heimtücke, Qual, Ausbeutung, Unterdrückung abzulegen um dies zu ersetzen mit nur etwas EINMALIGEN, etwas Einzigartigem, was in JEDEM Menschen, (und IMMER in jedem Tier!) zumindest von der Seele her, zu finden ist: LIEBE!!!

Mensch und TierBild gefunden auf Facebook

Liebe ist alles, und jede Seele ist wunderbar, lichtvoll, strahlend schön, voller Mitgefühl – sie ist pure Liebe! Doch im Spiel der Dualität haben sich in den langen Jahrhunderten viele der o.g. Dinge ereignet und viele Lebewesen,Menschen wie Tier, haben darunter gelitten und aufgegeben. Wichtig ist, das wir alle, Täter wie Opfer, erkennen, das eben auch alles einen Sinn hat. Einen Sinn, den wir im ersten Moment der Emotionen nicht erkennen, nicht sehen können! Und Bitte: Der letzte Satz ist KEIN Freifahrtschein für mögliche zukünftige Gewalttaten….. Es geht darum, diese erst gar nicht entstehen zu lassen…..

So mag also über einer grausamen Tat, die ich und jeder andere nicht gutheißen mag, soll oder muß, ein höherer Gedanke stehen. Nämlich der des Erkennens! Erkennen, wo beginnt Unrecht! Erkennen, was hat DAS mit mir zu tun? Erkennen, das es Zeit ist aus alten Strukturen und Mustern auszubrechen, erkennen, das es so nicht weiter gehen kann und sich etwas ändern muß. Erkennen, das es an der Zeit ist, die eigene Sofakomfortzone zu verlassen, sich auf einen vielleicht zuerst unbequemen Weg zu begeben – den Weg der Veränderung!

Tja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.….. wir nehmen uns zum Beispiel jedes Jahr aufs Neue regelmäßig an Silvester vor, was wir im neuen Jahr alles anders und besser machen werden – nur um wenige Wochen später zu erkennen, das es in den meisten Fällen dann aus diesen oder jenen Gründen dann doch nicht klappt…. und warum nicht? Weil wir zu bequem sind!

Doch wie erreichen wir die Veränderung? Indem wir uns zuerst selbst ändern! Und zwar hin zur Liebe, Selbstliebe und Selbsterkenntnis. Hin zum Mitgefühl eines JEDEN LEBEWESENS gegenüber! Indem wir zusammenrücken und aus dem verurteilen heraus gehen und durch solche Taten animiert werden, denen eine Stimme zu geben, die keine eigene haben! Dazu möchte ich nur folgendes anfügen:

Jede Seele ist kostbar, wertvoll und liebenswert

– doch die Taten des Menschen müssen dies nicht sein!

Vielleicht sollen wir soerkennen, das diese „bösen“ Menschen uns auf Seelenebene dazu auffordern, diesem Leid ein Ende zu setzen, indem wir zuerst in uns selbst die Liebe erkennen und annehmen, diese dann ins Außen tragen, für unsere Nächsten Verantwortung übernehmen, in Respekt und Achtung unsere Handlungen – im großen wie im kleinen – vollziehen und so andere dazu inspirieren, es uns dann gleich zu tun!!!

Denn: „ES“ beginnt IMMER in uns selbst!!!

Doch was bringt es, wenn wir laut nach Rache und Vergeltung rufen??? NICHTS!!! Außer eine neue Welle der Gewalt!!!! Welche negative, potentzierte Energie…. 😦

Ich frage an dieser Stelle nun JEDEN EINZELNEN, der/die bis hier gelesen hat: JETZT ist die Zeit um diese Gewalt-Spirale (auch die verbale Gewalt) zu durchbrechen?! Bist DU dabei?

JA???? Ok, denn DAS ist MEINE MEINUNG, mein Wunsch an meine Mitmenschen! Und wer an dieser Stelle JA sagt, fängt bitte erstmal bei sich selbst an!

Ich bitte euch darum, achtet zuallererst auf euch, stellt euer Licht nicht unter den Scheffel, sondern nimm dich als das an was du bist: Ein wertvoller Mensch, eine reine Seele, die ihr Bestes gibt und nun dazu beiträgt, das diese Welt eine bessere sein kann und wird! Also liebe dich selbst, denn DU hast es verdient!

Dann trage deine Liebe und dein Mitgefühl in die Welt. Fange klein an, verschenke täglich dein Lächeln und bereite anderen eine Freude damit. Höre hin, lese in den Augen deines Gegenübers, denn oft mögen die Menschen es nicht zugeben, wenn sie in Not sind oder es ihnen nicht gut geht. Sie geben es nicht zu misshandelt zu werden, ausgenutzt, gemobbt und vieles mehr. Spüre hin und reiche deine Hand…. doch nimm ihnen ihre (Lern)Aufgaben nicht ab.

Denn: „ES“ beginnt IMMER in uns selbst!!!

Lebe authentisch in deinem Sein, stehe für deine Überzeugungen ein und schau, wo du dich einbringen kannst….. lass dich nicht „verführen oder hinreißen“ zum unbedachten Teilen von Statements, Videos und überlege dir ob emotionale verbale Wutausbrüche tatsächlich helfen…. und DAS heißt NICHT, du sollst wegschauen, wenn Unrecht geschieht!

Doch Frage dich: Was kann ich tun? Worin liegt hier meine Aufgabe? Was kann oder darf ich hier erkennen? (meist sind es emotionale, destuktive Gefühle, die eben genau einiges in uns in Gang setzen, die einen anderen, vielleicht auch uns selbst, dazu verleiten, Selbstjustiz zu verüben, andere evtl auch vorschnell zu verurteilen….

Denn: „ES“ beginnt IMMER in uns selbst!!!

Wir alle sehnen uns nach einem erfüllten und gerechten Leben in Harmonie und Frieden. Jeder Mensch, jedes Tier hat genau DAS verdient! Also sieh bitte genau hin, wo du konkret etwas tun kannst. Jede gute Tat hat Auswirkungen! Jede gute Tat tut auch uns selbst gut! Jede gute Tag erfüllt uns! Jede gute Tat verdient Nachahmer! Vielleicht wird genau dieses Kind, welchem ihr die Liebe und den Respekt vorlebt, inspiriert es euch gleich zu tun, vielleicht wird genau dieses Kind später als Erwachsener die Welt dadurch verändern, indem es lauter als alle anderen seine Stimme erhebt gegen das Unrecht und gegen das Leid und Fürsprecher wird für die, die schwächer sind!!!

Dies ist also kein Problem! Denn PRO…. heißt ja FÜR….. betrachten wir es also bitte nicht als Problem, sondern als Herausforderung, an der wir wachsen können und gleichzeitig die Welt verändern! Fangt an mit eurer eigenen EInstellung zum Leben – nicht nur zu eurem eigenen 😉

Denn: „ES“ beginnt IMMER in uns selbst!!!

Gebt eure Energie nicht in die negativen Schlagzeilen herein, sondern legt eure Energie auf das was ihr wirklich und tatsächlich wollt! Nicht auf das was ihr nicht wollt!!!

Viele wissen ja was sie nicht wollen und wundern sich, wenn sie dann genau DAS bekommen

……. nur mal so zum nachdenken……

Es liegt wohl noch ein langer Weg vor „der Menschheit“, hin zum Frieden und zur Harmonie, hin zu Mitgefühl, Achtung und Respekt jeden Leben gegenüber und doch, so bin ich überzeugt, können und werden wir es schaffen. Also fangen wir doch am besten JETZT damit an! 🙂

Ich vertraue darauf, das jene, die genau das alles schon tun, also die Liebe leben, das Mitgefühl, denen ihre Stimme geben, die keine eigene haben, das diese Menschen weiterhin als Leuchtfeuer voraus gehen, sich nicht entmutigen lassen, denn sie haben eine wunderbare Aufgabe zu erfüllen:

Leben retten und andere davon überzeugen, es ihnen gleich zu tun!

Seid weiterhin Vorbilder für andere, weist ihnen durch euer Sein, durch eure Wohltaten den Weg, schaut nicht weg! Gebt nicht auf und lebt so euer göttliches Potential! Nur so wird sich die Menschheit irgendwann einmal den Titel: „Krone der Schöpfung“ verdienen!

Wer eine Krone trägt, trägt die Verantwortung für all jene in seinem/ihren Reich! Also bitte ich DICH – ja genau DICH! Überdenke dein bisheriges tun und handeln, überdenke deine eigenen Gedanken….. und verändere das was der Veränderung bedarf zum Wohle des Ganzen. Respektiere die Schöpfung, respektiere jedes Leben, doch respektiere auch dich – nur so kannst auch DU Respekt erwarten und erhalten. Es ist Zeit zu handeln….. es ist Zeit sich zu erheben…. hervor zu kommen aus der bequemen Sofaecke…. legt die Tastaturen zur Seite, denn das wahre Leben findet „draußen“ statt. Erfreue dich an der Schönheit der Natur, erfreue dich an der Dankbarkeit (d)eines Hundes oder (d)einer Katze, erfreue dich an einem Lächeln, welches dir auf deines zurück gegeben wird! Sieh hin, wo es in deinem Umfeld am nötigsten fehlt und helfe wo immer du kannst! Das muß kein Geld sein, nein, ein offenes Ohr, eine getragene Einkaufstasche, ein warmer Händedruck kann schon so viel bewirken. Fang im kleinen an und lasse jede noch so kleine gute Tat Wellen schlagen…. Da gehört unsere (Schöpfer)Energie hin!

Lebt es anderen vor und seid vor allem den Kindern ein Vorbild, denn diese Kinder sind unsere Zukunft!

Liebe Menschheit, liebe Mitmenschen, ich wünsche mir für uns alle eine Welt, in der ALLE, Mensch und Tier, in Liebe, Frieden und Harmonie MITEINANDER leben, egal welcher Rasse oder Religion ihr angehört, welchen Glauben ihr vertretet. Wir alle sind Geschöpfe in der Schöpfung und das an sich ist wunderbar!

Herzensgrüße an alle, die ihr Herz auf dem rechten Fleck tragen und Herzengrüße an alle, die jetzt und auch in Zukunft ihren bisherigen Weg überdenken und verändern, die ihr Herz öffnen für die Liebe, für das Leben,

eure Sabine

(C) Sabine Hahner

Abschied

     Foto von: Jürgen Helm

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Kopiere diese Rose…

… wenn Du jemand im Himmel hast,

den Du nie vergessen wirst….

So war es heute auf vielen Pinnwänden bei Facebook zu lesen. Auch ich habe diese Rose kopiert und auf meine Pinnwand gesetzt, im Gedenken an meinen Vater.

Er ging seit mehr als 9 Jahren von uns,  plötzlich und unerwartet wie man dann so schön sagt. Heute fühlte ich mich durch diese Pinnwandeinträge wieder an diese Zeit erinnert – mit Abstand die schlimmste in meinem Leben 😦

Plötzlich und unerwartet…… hmmm nun im Rückblick muß ich gestehen, das dem nicht so war. Ich muß mir eingestehen, das ich es damals geahnt habe, schon Wochen vorher! Aber ich gestand es mir nicht ein, wollte es wohl auch nicht wahr haben. Heute erkenne ich die Anzeichen, wenn sich eine Seele entschlossen hat zu gehen, nur damals war es nicht so.

Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag, als wäre es gestern erst gewesen. Es war brütend heiß, man bekam kaum Luft und ich dachte den ganzen Tag daran, das ich zu meinem Vater muß. Ich hab es nicht getan! Doch wer mag liest selbst…..

Es folgt ein Auszug aus meinem ersten Buch „Barfuß übers Lavafeld“, welches leider nicht mehr im Handel erhältlich ist. Doch diesen Auszug hier möchte ich gern mit euch teilen:

Dann stand der Sommer 2002 vor der Tür, ein gemeinsamer Urlaub in Dänemark mit meinen Eltern war geplant, das Haus direkt am Strand gebucht und ich hielt an einem recht heißen Tag einen Vortrag für eine Kollegin und deren Interessenten. Ständig hatte ich das Gefühl, ich muß zu meinen Eltern fahren, doch ich tat es nicht. Die Mädchen waren beide bei ihnen und am Abend wollten sie nach Hause kommen, weil Oma und Opa einen Krankenbesuch machen wollten. Die Unruhe hielt an, zu Hause lief ich ungeduldig hin und her, es trieb mich förmlich von zu Hause weg. Ich schnappte mir den Hund, lief eine Runde, aber es blieb unverändert. Meine Töchter kamen lachend nach Hause, braungebrannt…..und gutgelaunt, sie hatten einen schönen Tag im großen Planschbecken verbracht und sind mit meinen Eltern gemeinsam ein Stück gemeinsam Richtung unser Haus gegangen, alles schien in Ordnung zu sein und doch hatte ich dieses Gefühl etwas tun zu müssen. Ich sprach darüber mit Jörg doch er meinte ich könne doch nicht zu meinen Eltern gehen wenn diese selbst zu Besuch wären. Hm, ok, das sah ich ein und dann kam noch mein Schwager zu uns, der mir ein verspätetes Geburtstagsgeschenk brachte, ein Buch, das ich mir zwecks Fortbildung gewünscht hatte. Thema: Heilwirkung der Aloe Vera Pflanze, welches ich mir am späteren Abend im Bett zum lesen vornahm. Mein Mann fuhr zur Nachtschicht und die Kinder waren im Bett, am kommenden Tag sollte es die Zeugnisse geben  und die Ferien fingen an. Gegen 22:30 Uhr klingelte das Telefon, ich dachte es sei Jörg, war genau die Zeit bevor die Schicht los ging und so manches mal rief er mich an um noch einige Worte mit mir zu wechseln, doch er war es nicht. Es war Gerd, der Freund meiner Eltern, ich müsse sofort kommen, Papa wäre umgefallen, es ginge ihm nicht gut. Meine Augen vielen in dem angefangen Buch auf das Wort Herzinfarkt und ich sprang in meine Hose, Bluse drüber, Handy und Autoschlüssel geschnappt und los bin ich. Keine 4 Minuten nach dem Anruf war ich vor Ort. Gerd kam mir ganz aufgeregt die Treppe herunter entgegen, murmelte vor sich hin, ganz schlimm ganz schlimm und eine seltsame Ruhe ergriff mich. Ich stürmte die Treppe hoch in den Flur rein, Hannelore, die Freundin meiner Mutter saß weinend auf der Treppe auf der linken Seite, meine Mutter stand vor dem Gäste WC und hielt sich die Hände vor den Mund, mein Vater lag darin lang ausgestreckt und rührte sich nicht mehr. Er war zum austreten gegangen, hat noch die Spülung betätigt, jedoch zum Händewaschen kam er nicht mehr. Ein Blick genügte und ich wusste das er nicht mehr in dieser Welt weilte. Dann funktionierte ich nur noch, ich rief meinen Mann an, meine Schwiegermutter, das sie bitte nach meinen Kindern schauen soll, dann versuchte ich meine Schwestern zu erreichen, Gerd versuchte noch Herzmassage und Mund zu Mund Beatmung, rief immer wieder die Notrufzentrale an wo der Krankenwagen bliebe und alles schien auf einmal wie ein schlechter Traum zu sein. Die Gedanken überschlugen sich: Das kann er doch nicht machen, nicht jetzt, wir wollen doch in den Urlaub, morgen will er mit den Kindern Eis essen gehen, wie soll es weiter gehen, hätte ich vorher zu ihm fahren sollen, wie geht es meiner Mutter, warum weint Hannelore, was werden die Kinder sagen; Papa warum? Papa es tut so weh, bitte komm wieder, bitte sag mir das alles ist nur ein schlechter Traum. Du hast dir doch erst vor 2 ein halb Wochen ein neues Auto gekauft, das musst du doch fahren, Papa steh endlich auf und sprich mit mir……

Dann kam der Krankenwagen mit dem Notarzt, 2 Männer zogen den Körper meines Vaters in den Windfang und das ganze Programm musste durchgespielt werden. Sie rissen ihm sein Hemd auf, legten Zugänge, Elektroschocks, Adrenalin wurde gespritzt und ich stand zu seinen Füßen und beobachtete was dort genau vor meinen Augen ablief. Ich dachte es ist genau wie in diesen Arztserien, die wissen was sie tun, aber sein Herzschlag setzte nicht mehr ein, es war zu spät. Gerd führte meine Mutter von mir weg ins Wohnzimmer, ich blieb stehen, wollte es nicht wahrhaben, versuchte in Gedanken ihn zu ermuntern doch zurück zu kommen. Heute weiß ich das er ein Pflegefall geblieben wäre, sein Gehirn war schließlich zu lange ohne Sauerstoff.

Der Notarzt sah mich nach einer ganzen Weile an und schüttelte nur den Kopf, er könne nichts mehr tun und es täte ihm leid. 2 der Sanitäter gingen nach draußen vor die Tür und unterhielten sich über den bevorstehenden Urlaub und lachten – klar, ihr Alltag, sie dürfen sich nicht so emotional in ihrer Arbeit geben, die Belastung wäre ja kaum auszuhalten, aber ich saß da im Flur, hielt die Hand meines Vaters, versuchte sein Hemd gerade zu rücken, wischte die Gelreste von seinem Oberkörper und wurde zunehmend wütender auf diese Männer. Wie konnten sie nur so fröhlich sein wo doch gerade eben unsere Welt zusammen gebrochen war?? Gerd kam, sah es und ging vor die Tür und stauchte die Männer ordentlich zusammen. Der Notarzt war bei meiner Mutter, die total unter Schock stand und behandelte sie, ich bin wieder in den Flur, legte eine Decke über den Körper meines Vaters und hielt weiterhin seine Hand in meiner. Ich weiß heute gar nicht mehr ob ich weinte, ich glaube eher nein, aber ich hielt Zwiesprache mit ihm, sagte ihm das er keine Angst haben müsse, das er ins Licht gehen darf und wie lieb ich ihn habe. Dann sah ich in sein Gesicht und hoffte darin irgend eine Regung zu sehen, das ein Wunder geschähe und er die Augen aufschlägt und sagt: „Man hab ich einen Blödsinn geträumt!“, aber da war nichts, bis auf ein kleines Flattern in seiner Hand, wie ein kaum spürbarer Händedruck und sofort flogen meine Augen wieder hoch zu seinem Gesicht, leichte Panik überkam mich, ich wollte die Männer zurück rufen, sie bitten noch mal alles zu versuchen, ich habe ja schließlich eine Regung gespürt, doch es war vorbei.

Der Notarzt kam aus dem Wohnzimmer in dem er meiner Mutter eine Beruhigungsspritze gegeben hat, blieb bei mir im Flur stehen, legte seine Hand auf meine Schulter und sagte: „Es tut mir aufrichtig leid, ich hätte ihn gern für Sie gerettet, aber es lag nicht in meiner Macht“, dann drückte er kurz zu und als ich zu ihm auf sah hatte er Tränen in den Augen. Eine Welle des Mitgefühls überkam mich und so nickte ich nur und er ging.

Ich weiß nicht wie lange ich noch dort saß, auf einmal waren sie alle da, mein Schwager Lothar mit meiner Schwester Doris, meine Nichte Yvonne mit ihrem Freund Fabio und dann ging es ganz schnell. Der Bestatter wurde bestellt und kam innerhalb kurzer Zeit und Lothar, Fabio und Gerd halfen ihm den Körper meines Vaters aus dem Haus zu tragen. Ich wurde indem in die Küche geschoben und von meiner Schwester festgehalten. Mein Schwager wollte nicht das ich zuschaue wie sie ihn weg tragen. Irgendwann riss ich mich los und lief hinterher, da wurde gerade die Tür vom Leichenwagen zugemacht. Dann setzte sich der Wagen in Bewegung und ich schaute hinterher bis er um die Ecke verschwand. Mir zerriss es förmlich das Herz. Erst dann kam mein Mann, er kam direkt von der Arbeit und war kurz bei den Kindern, aber seine Mutter war schon da. Keine Umarmung, nur ein kurzes über den Arm streicheln, das war es. Ich registrierte es außergewöhnlich hellwach, aber maß dem irgendwie doch keine Bedeutung bei.

Meine Schwester blieb über Nacht bei meiner Mutter, ich wollte nur nach Hause in mein Bett, irgendwer fragte, ob ich denn überhaupt Auto fahren könne, doch ich konnte. Meine Schwiegermutter saß bei uns im Windfang, auch sie war irgendwie seltsam förmlich, aber unser Hund Topsi kam mit eingekniffenen Schwanz zu mir, stupste mich an und winselte leise. Irene sagte, das sie die ganze Zeit gejault hätte.

Dann lag ich im Bett, irgendwie hellwach und doch betäubt versuchte ich das ganze Ausmaß zu begreifen. Es ging nicht. Irgendwann viel ich in den Schlaf und mein Wecker holte mich aus der Hölle. Ich dachte noch:“ meine Güte, was war das für ein Alptraum“, doch mit einem Schlag war die Realität wieder da. Ich musste die Kinder wecken, ihnen die Nachricht beibringen, mit Ihnen die Zeugnisse abholen und dann zu meiner Mutter fahren. Wir mussten ja so viel erledigen. Die Beerdigung musste irgendwie organisiert werden und dazu mussten wir halt gemeinsam dort hin. Meine Tante Uschi, die kleine Schwester meines Vaters und mein Mann begleiteten uns. Fassungslos suchten wir nach Worten, doch Frau Daedther führte uns einfühlsam durch das Gespräch. Meine Mutter saß nur kopfschüttelnd da und sagte: „Wir wollten doch jetzt Eis essen gehen und kein Begräbnis bestellen.“ Sie war kaum fähig eine Entscheidung zu treffen, deshalb übernahm ich das. Ich suchte den Sarg aus und den Text der in der Zeitung stehen sollte.

„Niemand fragt, ob es einem Recht ist Abschied zu nehmen von seinem Leben, seinen Gewohnheiten und seinen Lieben. Was bleibt, ist dieses zusammenbrechen um dann neu aufzubrechen“.

Als wir damit fertig waren, sind wir ins Haus zu meiner Mutter zurück, im Bad zeigte sie uns noch seine Fingerabdrücke, die er beim duschen an der Duschkabine hinterlassen hatte und dann kamen die treuen Freunde aus Berlin, Ellen und Bernd. Sie blieben eine ganze Woche und halfen wo sie nur konnten. Sie haben extra einen geplanten Urlaub abgesagt und wir mussten uns der harten Realität stellen.

Am folgenden Tag konnten wir uns meinen Vater noch mal ansehen. Ich habe ihm einen langen Brief geschrieben, allerdings weiß ich heute nicht mehr genau was alles darin stand. Die Kinder malten Bilder und Laura und Maik wollten unbedingt mit um sich vom Opa zu verabschieden. Meine Schwiegermutter war total dagegen, doch ich setzte mich durch. Mein Mann hielt sich raus, er war eh irgendwie ganz weit weg.

Am Nachmittag war es soweit, meine Nichten waren auch dabei, meine Tante, Ellen und Bernd, die Kinder, meine Mutter und ich. Laura und Maik haben ihm eine Rose in die gefalteten Hände gelegt, er sah so friedlich aus und ich dachte mir Papa mach endlich die Augen wieder auf, doch das tat er natürlich nicht. Nach und nach leerte sich der kleine Raum und ich war an der Reihe an seinen Sarg zu treten. Ich steckte ihm den Brief ins Jackett, streichelte über die kalten Hände und fühlte seine Stirn, sie war eiskalt und hart, der Vergleich mit einer kalten Porzellantasse kam mir in den Sinn und endlich, endlich liefen die Tränen. Es wurde Zeit sich zu verabschieden und ich ging rückwärts bis zur Tür, ich wollte die letzte sein, die ihn dort so liegen sah. Irgendwie gab mir das etwas Trost.

Die Tage vergingen und ich war irgendwie in einem Vakuum, ich funktionierte, erklärte den Kindern, tröstete wo ich konnte, half meiner Mutter und dachte mir so manches mal: „Wer tröstet eigentlich mich?“. Unsere jüngste Tochter Laura schlief schlecht, sie wurde Nachts wach, hat dann bei uns im Bett geschlafen, weil sie immerzu ihren Opa sah, ich habe nur immerzu sein After Shave gerochen. Ich habe Laura dabei beobachtet, scheinbar schlief sie und als ob sie an unsichtbaren Schnüren hochgezogen wurde wie eine Marionette, setzte sie sich auf, riss die Augen weit auf und starrte ans Fußende. Wenn ich sie ansprach, reagierte sie erst nicht, dann jedoch legte sie sich wieder hin und kurz darauf schlug sie die Augen auf und flüsterte: „Opa war da, er sagt es geht ihm gut“, oder „heute hatte er seine Gartenjacke an, aber irgendwie hat er keine Zähne, aber er lacht“. So ging es einige Nächte und dann stand der Montag vor der Tür! Der Tag der Beerdigung! Mich packte die Angst, ich wollte das so nicht. Das hatte so was endgültiges! Zum ersten mal griff ich zu einer Beruhigungstablette. Als wir uns alle Richtung Friedhof in Bewegung setzten schwirrten mir die Gedanken: „Ich muß Mutti stützen, ob Renate gut auf die Kinder aufpasst?, muß ich nicht bei meinen Kindern sein, sie sitzen hinter mir, nicht bei mir, denn da sitzt Mutti und so drehten sich die Gedanken immer weiter. Als wir aus dem Auto stiegen trauten wir unseren Augen nicht! So viele Menschen standen dort, das hätten wir nie für möglich gehalten. Eine Umarmung hier, ein Schulter klopfen da, gemurmelte Worte des Mitleids, wir ließen alles über uns ergehen und betraten dann die Halle wo der Sarg schon aufgebahrt war. Darin lag also nun mein Papa, mit den Rosen und den Briefen und Bildern. Ich konnte es nicht begreifen. Ich sah das der Pastor kam und einige Worte sprach und dann war dieser Teil vorbei. Wir folgten dem Sarg nach draußen, durch ein Menschenmeer. Ich sah sie alle und doch wieder nicht. Die Kinder waren sehr tapfer, gingen direkt hinter uns, meine Mutter murmelte nur immer wieder nein, nein, nein. Der Moment des letzten Segens kam und der Sarg wurde in die Erde gelassen. Das war der Moment der mich aus meiner Lethargie riss. Alles in mir wollte dem nach, ich wäre am liebsten hinterher gesprungen. Es war unerträglich zu sehen wie langsam eine Schaufel Erde der nächsten folgte. Ich war so wütend, so traurig so verletzt und musste doch brav meine Rolle spielen.

Am Nachmittag haben wir das Grab noch mal besucht, die Blumen leuchteten schon von weitem und in mir machte sich wieder eine seltsame Ruhe breit. Fast so als sei eine Last von mir gefallen. In der Küche meiner Mutter viel mir meine älteste Schwester Renate um den Hals und weinte bitterlich: „Der arme Kalle, nun liegt er da in der kalten Erde, so ganz allein“, ich dachte nur während ich sie hielt: „Was will sie eigentlich, es ist mein Vater, nicht ihrer (meine Schwestern sind aus erster Ehe meiner Mutter), aber ich wusste auch gar nicht mehr ob und was ich fühlte, für uns ging das Leben weiter. Wenn auch anders, selbst wenn man glaubt, es kann gar nicht weiter gehen, so ist die Zeit doch unerbittlich und rückt Stunde um Stunde vor.

Jeden morgen ging ich zum Grab, sogar zusammen mit Topsi, sie schien auch zu spüren das es der geliebte Opa Kalle war, der dort lag. Als es Nachts anfing zu regnen, wäre ich am liebsten hingelaufen und hätte mich darüber geworfen, so unerträglich war mir der Gedanke das der ganze Schlamm den Sarg tief in der Erde erreicht und alles durchweicht.

Nun kam die Zeit unseres geplanten Urlaubes, der Hausarzt meinte wir sollen auf jeden Fall fahren und so kam es das wir meine Schwester Doris noch mitnahmen. Maik und Laura fuhren mit Papa und Topsi im Sharan, mit den ganzen gepackten Sachen, Lebensmitteln und Surfbrettern, ich fuhr das Auto meines Vaters, was er erst vor knapp 4 Wochen gekauft hatte, darin saßen meine Mutter, meine Schwester und Julia, meine älteste Tochter. Schon als wir aus dem Ort heraus fuhren, hatte ich das Gefühl ich würde meinen Vater im Stich lassen und innerlich weinte ich bittere Tränen, doch ich fuhr dem vorausfahrenden Auto einfach hinterher. Es war wie in einem schlechten Traum. Mit jedem Kilometer den wir zurück legten, starb irgendwie ein Teil von mir und doch kamen wir nach 7 Stunden fahrt an unser Ziel an.

Wir holten die Schlüssel für unser Haus und fingen an uns einzurichten. Irgendwie hatte uns der Alltag wieder…. Abends saßen wir lange gemeinsam auf der überdachten Terrasse und erzählten. Meine Mutter erzählte viel aus ihrem Leben, Dinge von denen ich bisher keine Ahnung hatte. Ein seltenes Gefühl des Zusammenhaltes entstand und auf unsere Weise ließen wir meinen Vater daran teilhaben.

Trotzdem übermannte mich noch die Trauer, so auch am 14. Tag nachdem er von uns gegangen war. Ich stand im Garten mit unserer Topsi und mir liefen die Tränen, mein Mann kam dazu und fragte mich: „Na, denkst du immer noch daran?“. Ich schaute ihn an und war fassungslos! Ich fragte mich allen ernstes, wer war eigentlich dieser Mann mit dem ich seit 22 Jahren zusammen war und 3 gemeinsame Kinder hatte. Wortlos griff ich die Hundeleine und lief Richtung Strand. In den Dünen suchte ich mir eine einsame Stelle, die so schnell niemand finden konnte, weit weg von den Wegen. Weinend saß ich da im Sand, Topsi legte ihren Kopf auf meine Schenkel und winselte mit mir mit. Ich sah die Möwen, das Meer, den blauen Himmel mit den weißen Wolken die locker vorbei zogen und es war so ungerecht das dies mein Vater nicht mehr erleben und genießen durfte. Es tat so weh!

Als ich zum Haus zurück kam war die Stimmung eisig. Mein Mann zeigte kein Verständnis für mein Verhalten und so gingen wir wortlos ins Bett. Meine Gedanken kamen und kamen nicht zur Ruhe, mein Herz war schwer und fühlte sich wund an, ich fühlte mich so einsam und allein, obwohl Jörg keine 20 cm neben mir lag. Doch irgendwann schlief ich ein.

Diese Buch „Barfuss übers Lavafeld“ schrieb ich mir sozusagen von der Seele, mein Abschied von meinem Papa, meiner Schwester, meinem Exmann, meinem alten Leben und vielen anderen Dingen. Nichts bleibt wie es war, alles ändert sich! DAS ist die einzige Konstante im Universum……

Herzlichst, Sabine

Eine Handvoll Worte

Eine Handvoll Worte

zum Buch: HIER!

Kurzbeschreibung
Die Journalistin Ellie durchforstet das Archiv ihrer Zeitung nach einer guten Geschichte – und findet einen Brief aus den 60er Jahren: Ein Mann bittet die Liebe seines Lebens, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm nach New York zu gehen. Der Brief berührt Ellie zutiefst, denn sie ist selbst unglücklich in einen verheirateten Mann verliebt. Wer hat diesen Brief geschrieben? Was ist aus den Liebenden geworden? Bei ihren Nachforschungen stößt Ellie auf Jennifer, eine Frau, die alles verloren hat – außer einer Handvoll kostbarer Worte …

Über den Autor
Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.

Wenn Trauer die eigenen Enkel verstößt….

Ihr Lieben,

heute schreibe ich einen sehr persönlichen Artikel….. ich weiß durchaus, das dies auch aus der Emotion heraus geschieht, jedoch muß es raus! Ich hatte durchaus vor wenigstens eine Nacht darüber zu schlafen, doch gelingt mir das leider nicht……. bin halt auch nur ein Mensch!

Wer mich etwas kennt und den einen oder anderen persönlichen Artikel hier von mir gelesen hat, weiß um die Trauerfälle innerhalb meiner Familie und auch darum, das die Familie durch die Trennung von meinem ersten Mann und seinem späteren Suizid in 2 Teile gespalten ist. Unsere 3 gemeinsamen Kinder waren plötzlich nur noch „meine“, die Großeltern Väterlicherseits mieden den Kontakt….. erst kaum merklich, doch dann immer mehr. Dieses mündete sogar darin, das sie weder erfuhren, das der Großvater vor kurzem im Krankenhaus war. Ich ermunterte die Kinder (inzwischen ja junge Erwachsene, trotzdem MEINE Kinder!) nochmal den Kontakt zu suchen, um zu klären, denn eines Tages wird es dann dazu zu spät sein.

Mein Sohn hat es getan, er fuhr ins Krankenhaus um den Opa zu besuchen und wurde mit den harten Worten empfangen: „Was willst du denn hier?“.  Eine Versöhnung oder ein Zulassen gab es nicht. Doch für meinen Sohn war es wichtig, es zumindest versucht zu haben.

Meine Töchter gingen anders damit um. Die Jüngste bot der Großmutter an, sie auch mal ins Krankenhaus zu fahren, doch die Oma drehte sich immer weg. Selbst wenn sie ihr mit ihrem Hund auf der Straße begegnete….. ich kann nur erahnen, was dieses Verhalten in den Seelen anrichtete.

Meine Große war diejenige die versuchte aus der Ferne, wenigstens ab und an Kontakt zu halten, wie Anrufe zu den Geburtstagen, Weihnachten und mal zwischendurch, doch immer wieder wurde sie mehr oder weniger abgewimmelt….. sogar auf einen 4 Seiten langen Brief im letzten Jahr kam keine Antwort. Nach Außen hin tat sie immer, als sei ihr das dann egal, wenn etwas geschieht, doch wir wissen ja alle, wenn dann etwas Eintritt, wie ein Todesfall, dann kommen natürlich Trauer und auch mitunter unverarbeitete Dinge hoch.

Der Gipfel war jedoch, das wir vor ca. 2 Wochen aus der Zeitung erfuhren, das der Opa nun verstorben sei! Das Inserat war im kirchlichen Teil der Tagesszeitung, also keine Traueranzeige der Familie, denn sie wollten ja nicht, das meine Kinder etwas erfahren! Doch durch diese kleine fast unscheinbare Anzeige brach natürlich die kleine, bereits von Scherben und Trümmern übersähte Welt der Kids zusammen – mal wieder 😦

Die Danksagung jedoch einige Tage später war unterschrieben mit: Im Namen der gesammten Familie   – welch ein Hohn!

Ich versuchte zu dem Zeitpunkt noch heraus zu finden, wann die Trauerfeier sein würde, doch es war bereits alles zu spät und „gelaufen“! Die Kinder hatten keine Möglichkeit mehr, bei einer Trauerfeier gemeinsam von ihrem Großvater Abschied zu nehmen. Mir zerriss es innerlich schier das Herz. Ich spürte die Wut, die Trauer, die Traurigkeit und Fassungslosigkeit und konnte doch nichts tun. Also schrieb ich, nach 7 Jahren Funkstille mit mir und der Familie meines Exmannes, an meine Exschwiegermutter einen langen Brief, eine Kopie davon ging an meinen Exschwager. Ich wollte sie aufrütteln, erinnern, das ja in den 3 Kindern ein Teil ihres Sohnes weiter lebt und sie ja damals immer gern bei uns waren oder auch die Kinder zu sich holten…… natürlich kam da keine Reaktion! Doch mir war es wichtig auch mitzuteilen, das ich mich mit meinem Exmann ganz kurz vor seinem Tod ausgesprochen hatte. Nur wurde ich durch meinen letzten Besuch bei ihm als Schuldige abgestempelt, denn für diese Familie stand fest: Ich hatte ihn in den Tod getrieben! Ich schwieg damals, weil ich wusste, es war seine Entscheidung so von dieser Welt zu gehen….. das kann man hier im Blog alles nachlesen…..

Meine älteste Tochter war jedoch nun über diese Botschaft vom Tode des Opas und das man sie und ihre Geschwister so außen vor gehalten hat, vollkommen außer sich. Am liebsten hätte sie eine Anzeige in die zeitung gesetzt, doch ich konnte sie überzeugen, das sie damit nichts gewonnen hat. Sie schrieb also einen Brief an ihre Oma….. erzählte von ihrem Leben in der Zwischenzeit, bat um Kontakt, hin und wieder einen Anruf und wollte natürlich auch klar wissen, ob die Oma noch weiteren Kontakt wünschte oder nicht.

Vorgestern geschah dann sozusagen ein „kleines Wunder“, denn die Oma rief sie tatsächlich an. Sie war einverstanden das es hin und wieder ein paar Telefonate geben sollte, vielleicht sogar auch mal ein Treffen, ein gemeinsames zum Friedhof gehen, und sie sagte auch, das sie wohl auch einiges falsch gemacht hätte, der Opa jedoch aus verschiedensten Gründen nun mal nicht wollte das die Kinder davon erfahren. Meiner Tochter gelang es zu sagen: „Schwamm drüber, das kann ich jetzt so akzeptieren, lass uns doch nochmal gemeinsam neu anfangen!“.  In meinen Augen zeugt das von wahrer Größe!

Sie war so glücklich! Ich freute mich sehr für sie und hatte doch ein Ungutes Gefühl. Meine beiden anderen Kinder waren von dieser Vorgehensweise, also von dem verschweigen, so getroffen, das sie sagten, im Augenblick sind sie zu wütend, würden selbst keinen Kontakt mehr wollen – jedenfalls für die nächste Zeit nicht. Konnte ich auch verstehen!

Nun, mein ungutes Gefühl hat sich heute bestätigt 😦

Meine Tochter rief mich an um zu sagen, das die Oma erneut anrief um ihr nun mitzuteilen, das sie doch keinen Kontakt mehr will. Sie hätte auf Grund des Briefes so unruhig geschlafen und sie sieht ihren verstorbenen Mann im Traum, also möchte sie das bischen Zeit was ihr noch bleibt lieber in Ruhe leben!

UNFASSBAR!!!! Ich gebe zu, ich bin so wütend! Meine Tochter ist so unendlich traurig, enttäuscht, maßlos entsetzt…. nun muß sie auch noch damit wieder fertig werden.

Mein Sohn sagte darauf zu mir, es sei ihm egal (was ich nicht wirklich glauben kann), doch er ist sich sicher, das es eines Tages, wenn es einen Himmel gibt, die Antwort geben wird für dieses Verhalten und zwar von seinem Vater an dessen Mutter! Dieses scheint ihm ein kleiner Trost zu sein…… und ich wieß durch eine liebe Freundin, die mir schon einige Male ermöglicht hat über sie mit meinem verstorbenen Exmann zu kommunizieren, das er für dieses Verhalten so gar kein Verständnis hat und es nicht gutheißen kann.

Sein eigener Vater, dem sei er im Jenseits bereits begegnet, doch hätte er ihn nicht als seinen Sohn erkannt, weil er noch zu sehr in seiner eigenen Verbitterung gefangen sei. Diese Verbitterung und auch die Schuldgefühle haben ihn buchstäblich in den letzten Jahren von innen aufgefressen! Er hatte Krebs, äußerst agressiv!

Nunja, das musste nun einfach mal raus……. und ich werde mir mit meinen Kindern gemeinsam etwas überlegen, wie wir weiter vorgehen werden….  Ich weiß durchaus, das der Schmerz einer Mutter unermesslich ist, wenn sie auf welche Weise auch immer ein Kind verliert, doch sind die eigenen Enkel denn so gar nichts wert? Ich finde dieses Verhalten so herzlos, zumal es ja noch einen Sohn (mein Exschwager) gibt, der widerum einen Sohn hat. Für den ist sie ja wohl nach wie vor da.

Es scheint zu stimmen was meine Kinder vor einigen Jahren sagten, als dieses Kind auf die Welt kam:

„Mama, nun haben sie einen neuen Enkel, nun wollen sie uns nicht mehr!“

2. Schriftrolle der Essener

Inhalt der zweiten Schriftrolle, die von den Essenern in vorchristlicher Zeit
aufgezeichnet und in einer Felsspalte am Toten Meer aufgefunden wurde

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.Ich besitze im Überfluss, wessen alle Menschen bedürfen. Ich bin eine Quelle der Liebe und Anteilnahme. Dies ist das Geheimnis eines erfolgreichen Lebens: Es gibt keine größere Macht und Kraft als die Liebe. Muskeln können einen Schild spalten und sogar Leben vernichten, doch nur die unsichtbare Kraft der Liebe kann Herzen öffnen und die Seele nähren. Solange ich die Kunst der Liebe nicht beherrsche, kann ich dem Zwecke meines Daseins nicht genügen. Liebe ist das wirkungsvollste Mittel für den Zugang zu Mitmenschen, dem sich niemand verschließen kann. Meinen Gedankengängen mögen sie widersprechen, mein Gesicht ablehnen, meine Ideen mögen Argwohn erregen, meine Liebe jedoch wird Herzen erweichen, so wie die Sonnenstrahlen das härteste Eis zum Schmelzen bringen.Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Wie verwirkliche ich sie? Ich werde alle Dinge mit Liebe betrachten und werde wiedergeboren sein. Ich liebe die Sonne, die mich erwärmt; ich liebe aber auch den Regen, der meinen Geist reinigt. Ich liebe das Licht, denn es zeigt mir den Weg; doch ich liebe auch die Finsternis, denn sie zeigt mir die Sterne.

Ich heiße das Glück willkommen, das mein Herz erweitert; ich will aber auch Traurigkeit ertragen und sie zu meinem Besten wenden. Ich will Belohnungen annehmen, denn sie stehen mir zu; aber auch Hindernisse werde ich begrüßen, denn sie fordern mich heraus.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Und wen will ich lieben? Ich liebe meine Quelle, die mir das Leben verliehen hat. Mit tiefer Dankbarkeit anerkenne ich, wie herrlich ich erschaffen bin, in Anlage und Aufbau so vielfältig und wunderbar, dass die Vorstellungskraft es nicht erfassen kann. Ich erkenne, wie fair und empfänglich

ich bin, so sehr, dass meine Gedanken und meine Überzeugungen mich zu heilen vermögen und mich froh und leistungsfähig machen können, dass sie aber auch imstande sind, das erstaunliche Gebilde zu zerstören, das ich von meinem Schöpfer empfangen habe. Ich liebe meine Quelle, die mir das Leben und alle Möglichkeiten verliehen hat. Ich erkenne, dass mich meine Quelle mit zahlreichen Möglichkeiten der Wahl und der Erfahrungen ausgestattet hat. Ich kann das Gute oder das Böse, Freude oder Traurigkeit wählen. Dafür liebe ich meine Quelle, und so lange ich liebe, werde ich die Möglichkeiten der Wahl erkennen. Erfüllt von meiner Liebe bin ich dankbar für das, was ich bin.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Und wie werde ich reden? Ich mache es zu meiner Pflicht, Lob zu finden und auszudrücken für meine Feinde, und sie werden zu Freunden. Niemand ist ein Feind, es sei denn, er wurde verletzt. Ich bin dazu geboren, Liebe zu geben und Vorbild zu sein für alle, die andere verletzen. Niemand ist böse, es sei denn, er fühlt Schmerz; meine Liebe lindert Schmerzen. Ich will meine Freunde ermutigen, und sie werden zu meiner Familie zählen. Immer will ich nach Gründen für ein Lob suchen, niemals nach Ausflüchten, um üble Nachrede zu entschuldigen. Wenn ich versucht bin, Kritik zu üben, werde ich mich in die Zunge beißen; wenn ich zum Lobe bewegt bin, werde ich dafür sorgen, das es gehört wird.

Sprechen nicht die Vögel, der Wind, das Meer und die ganze Natur mit Musik das Lob ihres Schöpfers? Kann ich nicht mit der gleichen Musik sprechen, um zu offenbaren, dass Er mich nicht armselig erschaffen hat? Ich muss wissen, dass alle Menschen so wunderbar geschaffen sind wie ich, und dass es so wie mir auch den anderen schwer fällt, diese Schönheit und Vollkommenheit zu zeigen. So will ich denn meine Quelle lieben, indem ich ihr Schöpfungswerk in allen Menschen und in der ganzen Natur liebe. Ich will hinfort stets an dieses Geheimnis denken, und es wird mein Leben verändern.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Und ich liebe nicht nur deshalb, um freundlich und nett zu erscheinen, obwohl auch das schon viel bedeutet. Ich liebe vor allem, weil Liebe wirkt und weil sie mein bestes Werkzeug ist, um mit den Lehren des Lebens fertig zu werden und seine Möglichkeiten zu nutzen. Ich liebe, weil mich die Liebe stark macht und weil sie Ergebnisse zeitigt. Mit ihr werde ich die Mauern aus Misstrauen und Hass niederreißen, welche Menschen um ihre Herzen errichtet haben und an ihrer Stelle werde ich Brücken bauen, so dass meine Liebe Zugang zu ihren Seelen findet. Ich liebe die Ehrgeizigen, denn sie können mich begeistern. Ich liebe die Versager, denn sie belehren mich. Ich liebe die Könige, denn es sind Menschen. Ich liebe den Demütigen, denn er ist göttlich. Ich liebe die Reichen, denn sie sind so allein! Ich liebe die Armen, die so zahlreich sind. Ich liebe die Alten, denn sie haben teil an der Weisheit. Ich liebe die Schönen, deren Augen Traurigkeit verraten, und die Hässlichen, die den Frieden haben.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Aber wie werde ich auf die Handlungen der anderen antworten? Mit Liebe. Denn so wie die Liebe meine Waffe zur Öffnung der Menschenherzen, ist sie auch mein Schild, um die Pfeile des Hasses und die Speere des Zornes abzuwehren. Gegnerschaft und Entmutigung werden gegen meinen neuen Schild schlagen wie sanfter Regen. Mein Schild wird mich auf dem Marktplatz schützen und wenn ich allein bin. Er wird mich in den Augenblicken der Verzweiflung stützen und mich beruhigen, wenn ich mich hinreißen lasse. Ich werde mit seiner Hilfe stärker und geborgener, bis ich Ihn eines Tages zur Seite stellen und unbeschwert unter den Menschen einherschreiten kann. Dann werde ich in ein neues Leben eingehen.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Wie werde ich mich denen gegenüber verhalten, die mir begegnen? Nun in dieser Weise: Mit innerer Ruhe, und indem ich wortlos zu ihm sage: Ich liebe Dich. Obwohl unausgesprochen, werden diese Worte in meinen Augen aufleuchten, meine Brauen glätten, ein Lächeln auf meine Lippen zaubern und in meiner Stimme mitschwingen. Und sein Herz wird sich öffnen. Wer wird zu mir nein sagen können, dessen Herz meine Liebe fühlt?

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Und vor allem werde ich mich selbst lieben. Deshalb werde ich eifrig alle Dinge prüfen, die in

meinen Körper, meine Gedanken, in mein Herz und meine Seele dringen. Nie werde ich den Begierden meines Fleisches nachgeben, sondern meinen Körper mit Reinheit und Maßhalten pflegen. Ich werde es meinem Gemüt nicht erlauben, zu Übel und Verzweiflung hinzuneigen, sondern ich werde meinen Sinn mit ewiger Erkenntnis und Weisheit stärken. Nie werde ich meiner Seele erlauben, selbstzufrieden zu werden, sondern ich werde sie nähren mit Meditation und Gebet. Nie werde ich meinem Herzen gestatten, klein und bitter zu werden, es vielmehr ausdehnen und mit anderen teilen, so dass es die Erde wärmt. Was ich bin, braucht Liebe, und es ist meine Verantwortung, all das zu lieben, was ICH BIN. Geborgen in dieser Liebe bin ich frei, anderen Liebe zu geben.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

An diesem heutigen Tag liebe ich die ganze Menschheit. Von diesem Augenblick an ist jeder Hass aus meinen Adern verschwunden, denn ich habe keine Zeit zu hassen, nur Zeit zu lieben. Von jetzt an unternehme ich den ersten Schritt, um ein Mensch unter Menschen zu sein. Mit der Liebe wächst meine Leistungsfähigkeit, und ich lebe als Kind Gottes. Auch wenn mir alle anderen Fähigkeiten fehlen, werde ich allein durch die Liebe erfolgreich sein. Ohne sie müsste ich scheitern, auch wenn ich alle Kenntnisse und Geschicklichkeiten der Welt besäße.

Ich grüße diesen Tag mit Liebe und bin gesegnet.

 

Copyright 1984, The Paul Solomon Foundation

 

Ich bin Lucy….

Gestatten, das ich mich vorstelle: Ich bin die Lucy….. eigentlich Lucinda, aber kurz halt Lucy 🙂

Für diejenigen, die mich noch nicht kennen, euch lade ich ein, mich über meine Briefe hier besser kennen zu lernen. Gern nehme ich auch eure Anregungen in Form eurer Kommentare entgegen… also so in der Art…. wie würdet ihr entscheiden? …. oder…. was sollte ich am besten tun…..

Ich werde hier also so ab und an einfach mal losschreiben…. und Sabine wird meine Beiträge hier im Blog veröffentlichen.  Vielen Dank an dieser Stelle an dich 🙂

Nun gut…. dann will ich mal anfangen 😉

Wer bin ich? Ja, das frage ich mich manchmal auch! Ich dachte lange Zeit, ich bin ein recht „gut gelungenes“ Exemplar von Mensch und stehe fest mit beiden Beinen auf dem Boden….. doch inzwischen fühle ich mich vom Leben hin und her geworfen, wie ein Stück Treibholz, das je nach Höhe des Wassers, mal hier oder mal dort gestrandet ist.

Immer, wenn ich denke… puh… nun isses gut, nun kann ich durchatmen…. da reißt mich das Wasser wieder in den tosenden Fluß, wirbelt mich herum und spült mich irgendwo wieder an Land – im übertragenen Sinn…. ich bin mir sicher, ihr wisst was ich meine 😉

Also zurück zu meiner Person: ich bin eine Frau im „Mittelalter“ 🙂 also grob gesagt in der Mitte des Lebens angekommen, obwohl….. man kann ja nie wissen….  wie alt man äääh Frau so wird, oder?

Ja, ich habe auch Kinder, inzwischen alle aus dem Haus, doch wie das so ist als Mama, da fällt es manchmal schwer, sie los zu lassen. Ich weiß, sie müssen ihre eigenen Erfahrungen machen und ich kann sie nicht vor den Gefahren des Alltags beschützen, so gern ich das auch möchte, jedoch sehe ich sie noch oft vor mir wie es war in jenem Moment, als ich sie zum ersten Mal im Arm halten durfte – meine Babies 🙂

Einen Mann hab ich auch, also einen Ehemann. Es ist bereits der 2., denn mit dem ersten hat es mit dem „bis das der Tod euch scheidet“ nicht geklappt. Bis zum Liebestod…. ja das durchaus und sogar um einiges darüber hinaus. Mit dem 2. Mann wundere ich mich immer wieder selbst über mich, weil es im Grunde das ist was ich nie wollte, doch inzwischen weiß ich auch, das ich es mir genau so bestellt habe 🙂
Wie war das doch gleich? Das Unterbewusstsein kennt das Wort NICHT nicht…. und ich dachte immer: So will ich es nicht! … und schwups, bekam ich es…. also die Bestellungen beim Universum klappen im Grunde doch…. 😉 ihr wisst was ich meine.

Wie ihr erkennen könnt, habe ich mich durchaus mit den Gesetzmäßigkeiten der Universellen Schöpfung auseinander gesetzt. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, das ich um viele Dinge weiß, und doch finde ich mich rückblickend gesehen, doch wie das oben genannte Stück Treibholz….. danke übrigens für das passende Bild dazu :-*

Heißt es nicht, das die spirituellen Menschen es im Grunde leichter haben wie „Otto-Normal-Verbraucher“?  So dachte ich jedenfalls früher…… ja früher…. da wusste ich noch nicht das was ich heute weiß….. wir sind ja alle auf unserer eigenen Reise durchs Leben unterwegs und von meiner, jedenfalls einige Etappen und Stationen davon, möchte ich hier an dieser Stelle gern mit euch teilen.

Ich freue mich über jeden, der meinen Artikel hier in Zukunft folgen mag, denn ich werde von mir und meinen Erfahrungen berichten, euch auch durchaus mal mein Herz ausschütten, meine Zweifel an mir und an mein Umfeld mitteilen oder auch gern an den schönen Erfahrungen, gemachten Lebensaufgaben und vielem mehr teilhaben lassen.

Bis dahin wünsche ich euch allen eine gute Zeit, einen schönen 1. Advent und eine gute „Reise“ 😉 wo auch immer euer Weg euch hinführen mag!

Ganz herzliche Grüße,

eure Lucy

(c) by Lucy B.