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Fragilität der Worte – von Lucy

Liebe Sabine, liebe Leser und Leserinnen auf diesem Blog!

Heute melde ich mich nach einiger Zeit wieder mal zu Wort….. zum o.g. Thema…. dieses Wortspiel ließ mich einfach nicht mehr los und so möchte ich gerne alle diejenigen, die es interessiert, an meinen Gedanken dazu teilhaben lassen.

Fragilität der Worte…… was ist das?

Ich habe es aufgeschnappt, es entspringt einem Gespräch mit meinem Gegenüber, in dem es um die Art der Gesprächsführung zwischen den Menschen und im einzelnen (so wie hier) zwischen Mann und Frau geht.

Da ich ja meiner Meinung nach eine gute Beobachterin bin, was Zwischenmenschlich in meinem Umfeld abläuft, meine ich zu wissen, das sich sehr viele Menschen gar keine Gedanken darüber machen, was sie sagen und vor allem darüber nicht nachdenken, was das ausgesprochene Wort bei einem anderen Menschen auslöst, hinterlässt oder gar anrichtet.

Gerade die deutsche Sprache ist ja zuweilen sehr Sinnbildlich zu verstehen. Wir haben mitunter zu bestimmten Wörtern ein spezielles Bild dazu im Kopf, oder aber wir verknüpfen es mit einer Erfahrung.  Natürlich lässt sich das nicht verallgemeinern, das ist mir klar!

Doch nun zurück zu diesem besagten Gespräch. Darin ging es also auch sinnbildlich darum, das jemand bei einer bestimmten Tätigkeit gerne allein ist und keine Hilfe annehmen mag, da dieser Jemand der Meinung ist, dann schneller und effizienter arbeiten zu können. Gut, mag sein, das dies auch das Empfinden dieser Person ist, doch wie es ausgesprochen wurde, besonders der Tonfall dazu (leicht genervter Unterton) hinterließ bei mir (ich war ja die andere Person in diesem Gespräch) ein ganz heftiges unangenehmes Gefühl und einen Kloss im Bauch. Natürlich habe ich selbst eine eigene Meinung zu dem besprochenen Thema und aus meiner Sicht gibt es eine effizientere Lösung als die mein Gegenüber vertritt. Doch ich kam nicht dazu, dieses sachlich darzustellen, denn mein Gegenüber machte mir unmissverständlich deutlich, verbal und auch über die Gestik, das er darüber nicht diskutiert. Krönender Abschluss waren die Worte: Wenn ich dann da hin und her laufe und du bist in dem einen Raum beschäftigt, kann es sein das du mir im Weg stehst! ENDE GELÄNDE!!!

Was mein negatives Ego (ja auch ich habe es zuweilen immer noch) verstanden hat war folgendes: Ich will dich nicht dabei haben! Und weitere imaginäre Stimmen säuselten mir ins Ohr: Wer weiß, was er noch vor hat….. er will dich nicht dabei haben weil…… und gerade noch rechtzeitig konnte ich das Kopfkino stoppen….. also tiiiiiieeeeef durchatmen, sammeln…. abwarten…..

Noch am selben Tag ergab es sich so, das wir beide in einer etwas ruhigeren und entspannteren Situation ins Gespräch kamen und ich nun also rundheraus fragte, warum er mich nicht dabei haben möchte…. denn so kam es ja bei mir an. Ich schilderte, was seine verbal getroffene Aussage in mir auslöste und wie ich mich dabei fühlte. Während ich sprach, konnte ich seinen Gesichtsausdruck beobachten….. es war eine Mischung zwischen erschrecken, erstaunen und bedauern darin….   Es war ihm nämlich absolut nicht klar, was er bei mir damit auslöste….

Nun war er gerade selbst zu dieser Zeit, als dieser besagte Satz fiel, in einer emotionalen Anspannung (Stress) und das nun schon seit Wochen. Klar, ich hätte es als „Ausrede“ hinnehmen können oder gar als „Entschuldigung“ und doch wäre in mir etwas gewesen, was sich absolut nicht gut angefühlt hätte – weiterhin, wenn ich es nicht zur Sprache gebracht hätte.

Ich persönlich tue mich da oft schwer im Nachhinein nochmal etwas aufzugreifen, doch diesmal spürte ich ganz deutlich, das es nun anders ist. Eine Chance mich selbst zu achten und etwas klar zu stellen – eine weitere Lernaufgabe, nicht nur für mich selbst, sondern für viele andere Menschen auf der Erde.

Heute auf der Arbeit viel es mir wieder ein, als ich selbst etwas genervt war von dem Druck und dem Stress…. als ich kaum eine Aufgabe fertig stellen konnte, weil gleichzeitig noch 4 andere Dinge auf meinen Schreibtisch flatterten und das Telefon ohne Unterlass klingelte…. doch gerade noch rechtzeitig, ehe ich einer Anruferin auf ihre bis dahin zum 3. mal gestellten Frage etwas schärfer antworten wollte, bekam ich dieses Satz „FRAGILIÄT DER WORTE“ in den Sinn und konnte rechtzeitig wieder umschalten und normal und freundlich antworten.

Seit einiger Zeit bemühe ich mich auch vermehrt darauf zu achten welche Worte ich wähle…. inzwischen klappt es schon zunehmend besser die richtige Wortwahl zu treffen, doch manchmal plappere auch ich noch mitunter ohne vorher nachzudenken drauf los….. doch es wird immer besser!

Deshalb möchte ich allen, die bis hierher gelesen haben sagen: Achtet auf eure Worte und darauf wie ihr etwas sagt, denn Worte sind mitunter wie Messer – sie schneiden tief in die Seele eines Menschen, wenn sie in Wut, Stress oder einer anderen negativen Emotion geäußert werden. ….. und ein gesprochenes Wort kann man ebensowenig zurück holen, wie eine vergangene Minute oder einen geworfenen Stein. Ein unbedacht ausgesprochenes Wort kann weh tun, etwas oder jemanden zerbrechen lassen… auch wenn es gar nicht so beabsichtigt ist. Fragilität der Worte….. das gefiel mir irgendwie in diesem Zusammenhang…..

Also, dann bis zum nächsten mal,

herzliche Grüße

eure Lucy

(c) by Lucy B.

Beobachtet – von Lucy B.

So ihr Lieben, da bin ich mal wieder…..

Hat ja eine Weile gedauert, doch diese zeit brauchte ich für mich… zum Nachdenken, reflektieren, grübeln, Nachsinnen, trauern uvm…

Menschen aus meinem Umfeld fiel das auf: Lucy ist so schweigsam geworden… wurde getuschelt. Kaum jemand sprach mich direkt an…. aber vielleicht lag das auch nur da dran, das ich sie wissend anschaute. Also trauten sie sich wohl nicht. Gut – denn jeder ist für sich und mit sich selbst beschäftigt… da kann man keine „Geschichten“ von anderen gebrauchen, oder?

Mir war es ganz recht, das niemand nachfragte. Entweder hätte ich gelogen, oder ich hätte sie mit meinem Kummer belastet und das wollte ich nicht. Es geht mir gut damit! Das sag ich nicht nur so, es ist auch genau so!

Inzwischen bin ich eine gute Beobachterin geworden…. sehe die Menschen, kenne und erkenne vieles von und in ihrem Verhalten und manchmal schüttelt es mich innerlich wenn ich spüre, wie verlogen viele Menschen, besonders Paare miteinander umgehen.

Gerade zu den Festtagen wird auf heile Familie und alles rosarot gemacht, doch hinter den Fassaden schaut es anders aus.

Da ist zum Beispiel ein gutes bekanntes Ehepaar, beide in 2. Ehe miteinander verheiratet. Beide haben schon viel erlebt, träumen (zumindest nach außen) von der großen Liebe, er trug sie auf Händen und auch heute macht es noch diesen Anschein, das er es tut. … und doch….. betrügt er sie mit käuflicher Liebe…… Ich weiß nicht ob sie es weiß, ich weiß auch nicht ob ich es sagen soll (habe ihn selbst aus einem sogenannten Etablissement kommen sehen und er war da sicher nicht nur um mal eben die Toilette zu benutzen!), oder ob ich weg sehen soll, nichts sagen…. oder doch??? Mit beiden Varianten hab ich Bauchweh…. und wenn sie es nun doch schon weiß? Es soll ja Frauen geben die sowas dulden…. oder eben auch nichts drum haben…

Interessant auch, wenn man das Thema Prostituierte zur Sprache bringt…. also in einer größeren Runde…. da paart sich Neugierde mit Widerwillen… keiner geht dort hin – Entrüstung pur! Huuuuuuust……. und wie kommen dann diese Zahlen zustande, das immerhin über 90(!) % aller Männer in ihrem Leben mindestens 1 mal in ihrem Leben eine Hure besuchen???? Interessant, wie betreten dann gerade die Herren der Runde nach unten schauen oder an die Bar gehen und sich was von einem Drink in den Bart brummeln…..

Dann ist da ein flippiges Pärchen, beide irgendwie wild und neugierig aufs Leben, offiziell wollen sie gar keine Partnerschaft und doch sieht man es deutlich, besonders in seinen Augen das sie da ist: die Sehnsucht nach etwas beständigem, gelebte Liebe mit allem drum und dran…. Bei ihr ist es nur im Ansatz erkennbar, diese tiefe Sehnsucht…. doch immer wenn er sich öffnet, zieht sie sich zurück, sucht Abwechslung mit anderen Männern, versucht damit über ihn zu triumphieren indem sie ihn mit diesen Geschichten konfrontiert…. beide leiden und können doch nicht voneinander lassen.

So gäbe es noch viele solcher oder ähnlicher Beispiele…. doch ich will mich auf das positive konzentrieren, denn auch das gibt es! Zum Glück 😉

Da ist die Frau, die täglich ihre Zeit für andere einsetzt, sich deren Nöte anhört, berät, tröstet, einfach da ist und durch ihre liebe Wesensart still ihr Licht strahlen lässt.

Da ist das alte Ehepaar von Gegenüber, das schon fast 60 Jahre verheiratet ist und beide gehen liebevoll, fürsorglich, respektvoll und so warmherzig miteinander um, das ich immer lächeln muß, wenn ich sie beide sehe. Auch in ihrem Alter gehen sie noch immer Hand in Hand und wirken mitunter wie verliebte Teenager. Ich weiß nicht was sie alles erlebt haben in ihrem langen Leben und ich wünsche beiden noch viele gemeinsame schöne Jahre.

Ach ja… Jahre… der Jahreswechsel steht an….. das besondere Jahr 2012!

Kommt gut rein! Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und das Glück und den Erfolg für euch, den ihr euch selbst erträumt!

Bis bald,

herzliche Grüße

eure Lucy

(c) by Lucy B.

Ich sehne mich so nach Ruhe……

Ihr Lieben,

erstmal vorweg einen lieben Dank an alle, die mir auf meinen letzten Beitrag hier geantwortet haben, per Kommentar und auch per Mail. Habe mich sehr darüber gefreut.

Da möchte ich kurz darauf eingehen:

Warum ich betrogen wurde? Den Grund kann ich leider nicht genau benennen, habe durchaus bei mir gesucht und keine Antwort gefunden. Wenn ich diejenigen, die mich betrogen haben nach dem WARUM fragte, bekam ich keine Antwort, außer ein mickriges Achselzucken und die Worte: „Das weiß ich auch nicht!“. Vielsagend nichtssagend, oder?

Mein Vertrauen in die Männerwelt und die Treue in einer Partnerschaft ist dadurch erschüttert…. ich kann nicht sagen in wie weit mir Misstrauen entgegen gebracht wurde oder wird. Dies ist ja ein Thema, was nicht zwischen den betroffenen Menschen offen diskutiert wird – leider!

Jedenfalls haben mich die letzten Jahre und die gemachten Erfahrungen vieles gelehrt, aber noch mehr Kraft gekostet. Im Augenblick scheint es so, als liege Freude, Glück und Leid so eng zusammen, das man sich kaum auf etwas positives konzentrieren kann.

Ich weiß, es ist die Zeit des „Abschied“ nehmen s, das ist halt ein Teil der Zeitqualität in der wir leben und doch gelingt es mir nicht vollkommen ruhig und gelassen zu bleiben…. mein Nervenkostüm ist arg zerrissen und gebeutelt, da kann es durchaus geschehen das mir z.B. beim Autofahren wie aus dem NICHTS Tränen in die Augen steigen…. und ich den Grund dafür nicht klar erkennen kann.

Außerdem traue ich mich kaum, mich wirklich über etwas sehr schönes und positives richtig zu freuen, da ich Angst davor habe, das es nicht anhält – der nächste „Knüppel zwischen die Beine“ sozusagen schon in meine Richtung unterwegs ist. … und oft ist es dann auch genau so 😦

Wenn ich mal überlege, wann ich zuletzt richtig aus vollem Halse heraus gelacht habe….. so fällt es mir nicht wirklich ein. Es fällt mir sogar schwer mich zu erinnern….

Am liebsten möchte ich mich dann an Tagen wie diesen, wo dann auch noch alles draußen grau und nass und stürmisch ist, ins Bett verkrümeln und schlafen. Einfach die Augen zu machen und RUHE haben. Doch das geht nicht! Da sind so viele Pflichten, die zu erfüllen sind. Ich werde gebraucht und brauche mich im Grunde doch erstmal selbst, nur für mich! Ich muß dringend lernen mich abzugrenzen, NEIN zu sagen wo ich es auch so fühle, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich muß dringend lernen, meinen Mund auf zu machen in Situationen die mich sprachlos machen, wo ich mich ohnmächtig fühle, wo ich das Gefühl habe, hier stülpt mir jemand etwas über, was nicht gut für mich ist! Gar nicht so einfach, wenn sich innerlich alles zusammen schnürt und mir praktisch die Luft zum atmen genommen wird. (Jedenfalls fühlt es sich so an!)

Kennt ihr dieses Gefühl? Das man dann einfach nur den Mund hält weiter funktioniert und nicht mal darüber spricht?

Gut, ich tue es nun hier, dank Sabine, die mir auch schon in der Vergangenheit sehr geholfen hat viele dunkle Löcher in die ich zu fallen drohte zu umschiffen, oder mich sogar da wieder heraus holte, als ich doch darinnen war…… Sie riet mir auch, alles von der Seele zu schreiben, was ich hiermit tue 😉 und ich muß sagen: ES TUT GUT!

So, nun werde ich mich daran setzen und meine Gedanken überprüfen, denn ich habe gelernt, das die Gegenwart das ist, was ich in der Vergangenheit durch meine Gedanken und Muster, Verhaltensweisen und Erwartungen „bestellt“ habe…… auch wenn ich manchmal trotzig sage: „NIE IM LEBEN!“….. aber es ist so! Ich wünsche mir, das es mir gelingt, das was noch an negativen Dingen da ist, mir anzusehen, daraus zu lernen, es anzunehmen um dann wieder einen Schritt nach vorne zu gehen und um wieder zu vertrauen! Vertrauen haben ins Leben, Vertrauen haben in meine Mitmenschen und vor allem wieder mehr Selbstvertrauen zu haben!

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und einen harmonischen 2. Advent!

Bis bald,

herzliche Grüße

eure Lucy

(c) by Lucy B.

Die Sache mit dem Vertrauen….

….. oder: Ich lerne im Schneckentempo!

Liebe Sabine, liebe Mitleser!

Wenn wir geboren werden, haben wir alle das Ur-Vertrauen…. müssen wir ja auch haben, denn wir wären als Baby ohne jemanden, der sich um uns kümmert, vollkommen hilflos und wir würden verhungern. Wir haben Vertrauen zu unseren Eltern, den Menschen unserer Familie und fühlen uns bis zu einem gewissen Alter als der Nabel der Welt – alles dreht sich um mich, ich bin der Mittelpunkt des (meines) Universums.

Erst im laufe der Zeit  merken wir, dass das Vertrauen, welches wir in andere Menschen haben, nicht geachtet wird. Sie missbrauchen unser in sie gesetztes Vertrauen, mal mehr mal weniger. Wir sind dadurch verletzt und ziehen uns zurück…. haben etwas gelernt, ähnlich wie ein Kind, das sich die kleinen Fingerchen auf der heißen Herdplatte verbrannt hat, werden wir uns beim nächsten mal überlegen, ob wir unsere Finger wieder auf die heiße Platte legen, sprich, ob wir diesem Menschen unser Vertrauen erneut schenken. Im schlimmsten Fall entziehen wir auf Grund gemachter schlechter Erfahrungen auch unseren anderen Mitmenschen unser Vertrauen und fangen somit an, uns selbst zu isolieren. Das nagt auch am Selbstwertgefühl, denn scheinbar sind wir dem anderen „Nichts Wert“. So kann es geschehen, das auch das eigene Selbstvertrauen mehr und mehr schwindet.

Wir erkennen, das wir eben nicht der Mittelpunkt des Universums sind, das wir im Grunde nur ein kleines Rädchen im Getriebe, ein kleines Licht auf Erden sind. So ging es auch mir!

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich in ein tiefes und dunkles Loch gefallen bin, traurig war und meine mir zugefügten Wunden leckte. Ich lernte: Die Welt ist schlecht! Doch halt! Heute weiß ich durchaus, das die Welt an meinem Empfinden vollkommen unschuldig ist, denn es waren manche Menschen die mir weh taten, deren Umgang mir nicht gut bekam, die mich vermeintlich fallen ließen, denen ich nicht wertvoll genug war. Die Welt ist schön! Nur unsere Sichtweise und unsere Bewertung lässt uns so manches mal vom Weg des Erkennens abkommen und wir liegen mit unserer Einschätzung über Gott und die Welt wohl mehr als einmal vollkommen daneben 😉

Meine Versuche zu verstehen, was in der jeweiligen Situation geschehen ist, warum der andere so gehandelt hat wie er/sie gehandelt hat, ließ mich oft mehr und länger als nötig in diesem Loch sitzen. Welchen Fehler hab ich da wohl gemacht? Richtig! Ich habe die Situation verurteilt, den anderen Menschen verurteilt in seinem Tun und Handeln und ich ertrank mitunter auch im Selbstmitleid.  Heute weiß ich, das es wichtige Lektionen waren für meine Entwicklung und doch ist es mit dem Vertrauen haben so eine Sache……

Wer einmal betrogen wurde und wieder in eine ähnliche Situation  kommt, bei dem schrillen oftmals laut genug die Alarmglocken….. oder das negative, verletzte Ego will uns warnen und somit sind wir Misstrauisch. Es raunt uns zu: Pass auf, der (oder die) ist genauso wie damals er oder sie! Er oder sie wird dir genau so weh tun, aber dann komm nicht an und heule dich bei mir aus (das Selbstmitleid) usw usw…..

Ja, ich wurde mehrfach betrogen! Von meinen Männern in der Vergangenheit. Da spielten andere Frauen eine Rolle…. mal war es eine ganz neue, oder aber die Ex des Herrn… 😦 und irgendwann fragte ich mich, warum das immer wieder so ist, warum ich immer wieder betrogen wurde. Diese Erfahrungen rissen tiefe Wunden in meine Seele, doch haben sie mich auch wachsen lassen, reifen lassen und mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin: Die etwas durchgeknallte, auch durchaus bodenständige Lucy, die im Grunde nur ihr Leben bestmöglich leben will, anderen auf der Reise durchs Leben helfen möchte und ihr eigenes Licht verbreiten – um vielleicht in irgendeiner anderen traurigen Seele ein neues Licht zu entzünden! Und oftmals riss mich eben genau  der Fluß des Lebens (also die gemachten Erfahrungen) weg, spült mich ins Meer der Emotionen und lässt mich ebenso oft am Strand meines eigenen ICHS wieder zurück!

Ich fragte mich oft, wie kann es gelingen, wieder ins Vertrauen zu kommen? Wie kann ich mich wieder vollkommen fallen lassen? Wie kann ich mein Vertrauen wieder ruhig und gelassen an jemand anderen verschenken?
Vertrauen ist ein Geschenk! Doch wenn wir unser Selbstvertrauen nicht selbst als Geschenk achten (sprich: uns selbst nicht achten), wie wollen wir da geschenktes Vertrauen einer anderen Person annehmen, geschweige denn unser Vertrauen einem anderen Menschen schenken können? Wie kann ich etwas verschenken, was ich gar nicht selbst in mir habe, was ich nicht besitze?

Genau, das geht gar nicht! Nur um dahinter zu kommen, diese Erkenntnis zu erlangen, das ist in meinem Fall ein weiter Weg gewesen, mit vielen Höhen und Tiefen! Und vor allem aus dem Nachhinein betrachtet: im Schneckentempo! Also immer und immer wieder – bis ich vollkommen verstanden hatte, annehmen konnte und anderes reagiert habe als bisher!

Wie sagte mir vor langer Zeit mal jemand? „Es gibt immer jemanden der etwas tut, und einen anderen, der etwas mit sich machen lässt!“. (Danke Sabine!)

Es hat also auch immer irgendwie etwas mit Macht zu tun. Wieviel Macht hat ein anderer über mich und wieviel Macht gebe ich dem anderen eigentlich???? Oft zuviel!!!

Nun ist es ja im Alltag nicht immer möglich, genau zu analysieren was da gerade geschieht. Manchmal braucht es Zeit um zu erkennen, Zeit, um die Dinge „klarer“ zu sehen. Gerade in dieser aufregenden Zeit, in der wir alle, liebe Mitreisende auf der Erde, leben, geschieht so vieles scheinbar auf einmal. Da fragt man sich doch oft genug selbst: Wie soll ich da noch mithalten? Da hat man gerade auf der einen Seite ein scheinbares Problem gelöst, sich vielleicht sogar von Menschen verabschiedet, sie aus dem eigenen Leben entlassen, weil sie nicht mehr gut taten, es einfach nicht mehr passte…. da will man durchatmen, nach vorne schauen und PENG….. haut es einem mit einer anderen Sache die Beine weg.

Ein Meister, wem es gelingt, in dieser unruhigen Zeitqualität ganz bei sich zu bleiben, die eigene Wahrheit zu erkennen, die anderen sein lassen können wie sie sind, nicht zu (be)urteilen und trotzdem teilnehmen am Weltgeschehen! Mir gelingt es leider nicht immer, doch liebe Leser, ich bin sehr darum bemüht! Doch inzwischen bin ich mir sicher: Ich gebe immer mein Bestes! Es wird nicht immer das richtige sein, doch wenn ich es erkenne, dann habe ich die Chance es anders, eben besser zu machen. Dazu gehört eben für mich auch das Vertrauen! In mich, meine Mitmenschen, mein Umfeld, in die Schöpfung!

Meine Frage an euch: Wie haltet ihr es mit dem Vertrauen? Könnt ihr jemanden erneut euer Vertrauen schenken, wenn dieser Jemand es schon einmal missbraucht hat? Oder habt ihr das Gefühl, das ihr euch dann verbiegt, nicht authentisch seid?

Hm, darüber werde ich jetzt an diesem Wochenende mal gründlich nachdenken. Vielleicht erhalte ich ja hier den einen oder anderen Kommentar dazu, welcher mir hilft einen vielleicht anderen Blickwinkel einzunehmen und um dazu zu lernen.

Also, haltet euch wacker, bis zum nächsten mal,

herzliche Grüße

eure Lucy

(c) by Lucy B.

Ich bin Lucy….

Gestatten, das ich mich vorstelle: Ich bin die Lucy….. eigentlich Lucinda, aber kurz halt Lucy 🙂

Für diejenigen, die mich noch nicht kennen, euch lade ich ein, mich über meine Briefe hier besser kennen zu lernen. Gern nehme ich auch eure Anregungen in Form eurer Kommentare entgegen… also so in der Art…. wie würdet ihr entscheiden? …. oder…. was sollte ich am besten tun…..

Ich werde hier also so ab und an einfach mal losschreiben…. und Sabine wird meine Beiträge hier im Blog veröffentlichen.  Vielen Dank an dieser Stelle an dich 🙂

Nun gut…. dann will ich mal anfangen 😉

Wer bin ich? Ja, das frage ich mich manchmal auch! Ich dachte lange Zeit, ich bin ein recht „gut gelungenes“ Exemplar von Mensch und stehe fest mit beiden Beinen auf dem Boden….. doch inzwischen fühle ich mich vom Leben hin und her geworfen, wie ein Stück Treibholz, das je nach Höhe des Wassers, mal hier oder mal dort gestrandet ist.

Immer, wenn ich denke… puh… nun isses gut, nun kann ich durchatmen…. da reißt mich das Wasser wieder in den tosenden Fluß, wirbelt mich herum und spült mich irgendwo wieder an Land – im übertragenen Sinn…. ich bin mir sicher, ihr wisst was ich meine 😉

Also zurück zu meiner Person: ich bin eine Frau im „Mittelalter“ 🙂 also grob gesagt in der Mitte des Lebens angekommen, obwohl….. man kann ja nie wissen….  wie alt man äääh Frau so wird, oder?

Ja, ich habe auch Kinder, inzwischen alle aus dem Haus, doch wie das so ist als Mama, da fällt es manchmal schwer, sie los zu lassen. Ich weiß, sie müssen ihre eigenen Erfahrungen machen und ich kann sie nicht vor den Gefahren des Alltags beschützen, so gern ich das auch möchte, jedoch sehe ich sie noch oft vor mir wie es war in jenem Moment, als ich sie zum ersten Mal im Arm halten durfte – meine Babies 🙂

Einen Mann hab ich auch, also einen Ehemann. Es ist bereits der 2., denn mit dem ersten hat es mit dem „bis das der Tod euch scheidet“ nicht geklappt. Bis zum Liebestod…. ja das durchaus und sogar um einiges darüber hinaus. Mit dem 2. Mann wundere ich mich immer wieder selbst über mich, weil es im Grunde das ist was ich nie wollte, doch inzwischen weiß ich auch, das ich es mir genau so bestellt habe 🙂
Wie war das doch gleich? Das Unterbewusstsein kennt das Wort NICHT nicht…. und ich dachte immer: So will ich es nicht! … und schwups, bekam ich es…. also die Bestellungen beim Universum klappen im Grunde doch…. 😉 ihr wisst was ich meine.

Wie ihr erkennen könnt, habe ich mich durchaus mit den Gesetzmäßigkeiten der Universellen Schöpfung auseinander gesetzt. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, das ich um viele Dinge weiß, und doch finde ich mich rückblickend gesehen, doch wie das oben genannte Stück Treibholz….. danke übrigens für das passende Bild dazu :-*

Heißt es nicht, das die spirituellen Menschen es im Grunde leichter haben wie „Otto-Normal-Verbraucher“?  So dachte ich jedenfalls früher…… ja früher…. da wusste ich noch nicht das was ich heute weiß….. wir sind ja alle auf unserer eigenen Reise durchs Leben unterwegs und von meiner, jedenfalls einige Etappen und Stationen davon, möchte ich hier an dieser Stelle gern mit euch teilen.

Ich freue mich über jeden, der meinen Artikel hier in Zukunft folgen mag, denn ich werde von mir und meinen Erfahrungen berichten, euch auch durchaus mal mein Herz ausschütten, meine Zweifel an mir und an mein Umfeld mitteilen oder auch gern an den schönen Erfahrungen, gemachten Lebensaufgaben und vielem mehr teilhaben lassen.

Bis dahin wünsche ich euch allen eine gute Zeit, einen schönen 1. Advent und eine gute „Reise“ 😉 wo auch immer euer Weg euch hinführen mag!

Ganz herzliche Grüße,

eure Lucy

(c) by Lucy B.